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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 19<br />

Kapitel II<br />

2.2 Methodik <strong>der</strong> repräsentativen Haushalts- und<br />

Einrichtungsbefragung<br />

Repräsentativität bedeutet für die vorliegende <strong>Studie</strong>, dass jede Frau im Alter <strong>von</strong> 16 bis 65<br />

Jahren <strong>mit</strong> den definierten Behin<strong>der</strong>ungen und Beeinträchtigungen die gleich große Chance<br />

hat, in die Stichprobe zu gelangen. Dem Problem <strong>der</strong> fehlenden repräsentativen Grunddaten<br />

zu <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> Tatsache, dass nicht alle Menschen <strong>mit</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ungen über die Versorgungsämter repräsentiert sind, wurde <strong>mit</strong> einem regionalen<br />

Zugang über zufällig ausgewählte Standorte und <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Haushalte <strong>mit</strong> dem<br />

Random-Route-Verfahren (Zufallsweg) begegnet. Auf diese Weise sollte eine größtmögliche<br />

Streuung und Repräsentanz erreicht werden. Das Verfahren wurde in <strong>der</strong> Vorstudie getestet<br />

und erwies sich als erfolgreich.<br />

Bei dem gewählten Vorgehen wurde da<strong>von</strong> ausgegangen, dass <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen<br />

entwe<strong>der</strong> in Privathaushalten wohnen (<strong>mit</strong> o<strong>der</strong> ohne zusätzliche institutionelle, z.B.<br />

teilstationäre, Anbindung) o<strong>der</strong> aber in vollstationären Einrichtungen untergebracht sind. Für<br />

die repräsentative Erfassung <strong>der</strong> in Haushalten und in vollstationären Angeboten wohnenden<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen wurde eine regional geklumpte repräsentative Befragung über<br />

den Zugang zu den Haushalten und entsprechenden Einrichtungen vor Ort gewählt:<br />

1) Vor-Ort-Befragungen in Privathaushalten, bezogen auf eine begrenzte Anzahl <strong>von</strong><br />

Kreisen und kreisfreien Städten,<br />

2) Vor-Ort-Befragungen in den Wohnheimen <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenhilfe an den in 1)<br />

ausgewählten Standorten.<br />

Zunächst wurde aus <strong>der</strong> Liste aller 439 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland eine<br />

Zufallsstichprobe <strong>von</strong> 20 Kreisen/kreisfreien Städten unter notarieller Aufsicht und nach<br />

einem mehrfach geschichteten Zufallsverfahren gezogen. Dabei sind sowohl Kreise und<br />

kreisfreie Städte in Nord-, Süd-, Ost- und Westdeutschland als auch ländliche und städtische<br />

Gebiete repräsentiert. Diese Stichprobe <strong>von</strong> knapp 5 Prozent wurde als geeignet erachtet,<br />

um die Grundgesamtheit angemessen abzubilden. Das Ergebnis <strong>der</strong> einmaligen<br />

Zufallsziehung war verbindlich und irreversibel.<br />

In den 20 Standorten wurden dann, ebenfalls nach dem Zufallsprinzip, jeweils 7 Sample-<br />

Points (Befragungsgebiete) ausgewählt. In Kreisen waren das zumeist Gemeinden o<strong>der</strong><br />

Teile da<strong>von</strong>, in kreisfreien Städten waren dies Stadtteile.<br />

2.2.1 Repräsentative Haushaltsbefragung<br />

Für die Haushaltsbefragung, die <strong>mit</strong> dem Random-Route-Verfahren (Zufallsweg)<br />

durchgeführt wurde, wurde daraufhin für jeden Sample Point (Befragungsgebiet) eine<br />

Startadresse per Zufallsverfahren gezogen.<br />

Random-Route<br />

Im Anschluss an die Ziehung <strong>der</strong> Startadresse gingen die Interviewerinnen <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />

Startadresse aus einen in <strong>der</strong> Straßenbegehungsvorschrift des Random-Route-Verfahrens<br />

festgelegten Zufallsweg, warfen dabei in jeden zweiten Haushalt einen Brief ein, in dem über<br />

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