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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 105<br />

Kapitel III<br />

doppelt so hohe Betroffenheit. Die meisten <strong>Frauen</strong> nannten hier Epilepsie, einzelne <strong>Frauen</strong><br />

hatten multiple Sklerose o<strong>der</strong> Morbus Parkinson.<br />

Beeinträchtigende körperliche Auffälligkeiten (17%) wurden etwas seltener genannt als in<br />

den an<strong>der</strong>en beiden Befragungsgruppen. Dies waren zumeist Narben und<br />

Hautverän<strong>der</strong>ungen (z.B. Flecken o<strong>der</strong> Pickel). Außerdem wurden Schuppenflechte,<br />

Hautpilz, allergische Symptome, Brustamputationen o<strong>der</strong> „verdrehte Augen“ genannt.<br />

Wenige <strong>Frauen</strong> benannten ihre Hilfs<strong>mit</strong>tel, Prothesen sowie den Helm bei Vorhandensein<br />

<strong>von</strong> Sturzleiden.<br />

Lähmungen haben die in vereinfachter Sprache befragten <strong>Frauen</strong> (12%) in etwa gleich<br />

häufig wie die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung und da<strong>mit</strong> häufiger als die in allgemeiner<br />

Sprache in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong> genannt. Die Angaben bezogen sich auf<br />

Spastiken o<strong>der</strong> Epilepsien, eine Querschnittslähmung, eine Zungen- und eine<br />

Augenlähmung.<br />

Beeinträchtigung beim Sehen, Sprechen, Hören<br />

Gehörlose o<strong>der</strong> blinde <strong>Frauen</strong> sowie <strong>Frauen</strong>, die nicht sprechen können, waren in den<br />

Samples <strong>der</strong> Haushaltsbefragung sowie in <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in allgemeiner<br />

Sprache und in vereinfachter Sprache nur vereinzelt bzw. so gut wie nicht vertreten (jeweils<br />

1–2 <strong>Frauen</strong>).<br />

Tabelle 30: Beeinträchtigung beim Sehen, Sprechen, Hören<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

Haushalte<br />

Einrichtungen/<br />

Einrichtungen/<br />

Signifikanz<br />

allgemeine<br />

vereinfachte<br />

Sprache<br />

Sprache<br />

N=800<br />

N=102<br />

N=318<br />

(%)<br />

(%)<br />

(%)<br />

Beeinträchtigung beim<br />

Sehen<br />

Beeinträchtigung beim<br />

Sprechen<br />

Beeinträchtigung beim<br />

Hören<br />

14 25 7 **<br />

8 13 31 **<br />

19 20 12 *<br />

In <strong>der</strong> Haushaltsbefragung gaben 14% aller Befragten Schwierigkeiten beim Sehen an, die<br />

nicht durch eine Brille o<strong>der</strong> Kontaktlinsen ausgeglichen werden können. 19% nannten<br />

Schwierigkeiten beim Hören und 8% beim Sprechen.<br />

Die in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong>, die in allgemeiner Sprache befragt wurden,<br />

hatten demgegenüber deutlich häufiger Sprechschwierigkeiten (13%) und auch häufiger eine<br />

Sehbeeinträchtigung (25%), während eine Hörbeeinträchtigung <strong>mit</strong> etwa 20% ebenso häufig<br />

angegeben wurde wie in <strong>der</strong> Haushaltsbefragung.<br />

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