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Jahrgang 2009 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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130<br />

Amtsblatt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> Nr. 4 · <strong>2009</strong><br />

- Bei zentraler Warmwasserbereitung e<strong>in</strong> angemessen<br />

dimensionierter, bestens wärmegedämmter<br />

Speicher <strong>und</strong> möglichst kurze Leitungswege;<br />

möglichst ke<strong>in</strong>e Warmwasserumwälzung; bei<br />

Warmwasserumwälzung Abschaltung der Umwälzpumpe<br />

außerhalb der Nutzungszeiten; Anschluss<br />

an die Heizanlage, ke<strong>in</strong>esfalls elektrischer<br />

Strom als Wärmeenergieträger.<br />

- Bei dezentraler Warmwasserbereitung nur <strong>in</strong><br />

Ausnahmefällen elektrische Geräte an der Zapfstelle;<br />

besser Gasdurchlauferhitzer (nahe bei der<br />

Zapfstelle, damit die Abschaltung der Zündflamme<br />

außerhalb der Nutzungszeit erwartet werden<br />

kann).<br />

- Zentrale Warmwasserbereitung erleichtert den<br />

Anschluss an e<strong>in</strong>e solare Brauchwassererwärmung.<br />

- E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er thermischen Solaranlage, m<strong>in</strong>destens<br />

jedoch Lehrrohre oder Schächte für spätere<br />

Installation von Solaranlagen vorsehen.<br />

Warmwasser ist im Geme<strong>in</strong>dehaus nur für die Küche<br />

<strong>und</strong> für Ausgussbecken vorzusehen.<br />

5.4 Sanitär<strong>in</strong>stallationen<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserverbrauch soll e<strong>in</strong>gespart werden durch:<br />

- E<strong>in</strong>bau von Regenwassernutzungsanlagen<br />

- Sparschaltungen (Spülkästen mit Wasserstopptaste,<br />

Wasserdurchflussmengenbegrenzer) <strong>und</strong><br />

wassersparende Geräte.<br />

5.5 Elektrischer Strom<br />

Ziel ist die M<strong>in</strong>imierung des elektrischen Energieverbrauchs<br />

durch<br />

- E<strong>in</strong>satz von Leuchtstoffröhren <strong>und</strong> Kompaktleuchtstofflampen<br />

(„Stromsparbirnen“).<br />

- E<strong>in</strong>satz von Zeitschaltuhren, Dämmerungs- oder<br />

Bewegungsschaltern.<br />

- Gruppenschaltung <strong>in</strong> größeren Räumen. Zusammenfassung<br />

von Lichtbändern je nach Fensternähe.<br />

- E<strong>in</strong>satz von energiesparenden Verbrauchsgeräten.<br />

5.6 Regenerative Energieversorgung<br />

Der E<strong>in</strong>satz von „Ökostrom“ <strong>und</strong> Wärme aus regenerativen<br />

Energiequellen („Biomasse“) wird generell<br />

empfohlen. Mit Ausnahme von Gebäuden, die unter<br />

Denkmalschutz stehen, soll die Installation von Fotovoltaikanlagen<br />

dort erfolgen, wo es technisch möglich<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlich vertretbar ist.<br />

5.7 Verbrauchsmessung<br />

E<strong>in</strong>richtungen zur getrennten Verbrauchsmessung<br />

bzw. -überwachung der verschiedenen Nutze<strong>in</strong>heiten<br />

<strong>in</strong> Gebäuden s<strong>in</strong>d vorzusehen.<br />

5.8 Entsorgung<br />

Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden für:<br />

- Versickerung überschüssigen Regenwassers (<strong>in</strong><br />

Sickergruben bzw. <strong>in</strong> Sickerr<strong>in</strong>nen oder E<strong>in</strong>leitung<br />

<strong>in</strong> Teiche).<br />

- Getrennte Sammlung von Abfällen.<br />

- Kompostierung.<br />

IV. Verbrauchserfassung <strong>und</strong> -auswertung<br />

Für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den Regionalverwaltungen wurde e<strong>in</strong><br />

DV-Programm entwickelt, mit dessen Hilfe Energieverbrauchsdaten<br />

erfasst <strong>und</strong> ausgewertet werden können.<br />

Die zur Auswertung notwendigen Verbrauchs- <strong>und</strong> Gebäudedaten<br />

sollen der jeweiligen Regionalverwaltung<br />

vom Gebäudeeigentümer (<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de, Dekanat)<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die regelmäßige Erhebung dieser Daten <strong>in</strong> kirchlichen<br />

Gebäuden bildet die Gr<strong>und</strong>lage für Investitionsentscheidungen<br />

zur Verr<strong>in</strong>gerung des Energieverbrauchs, der Reduzierung<br />

von Schadstoffemissionen <strong>und</strong> der Senkung<br />

von Betriebskosten.<br />

Diese Richtl<strong>in</strong>ien treten mit dem Tag der Veröffentlichung<br />

im Amtsblatt der EKHN <strong>in</strong> Kraft. Gleichzeitig treten die<br />

Richtl<strong>in</strong>ien für die Berücksichtigung ökologischer <strong>und</strong><br />

energiesparender Gesichtspunkte bei Neu- <strong>und</strong> Umbauten<br />

vom 1. Juli 2001 (ABl. 2001 S. 251) außer Kraft.<br />

Darmstadt, den 3. Februar <strong>2009</strong><br />

Für die <strong>Kirche</strong>nverwaltung<br />

Striegler<br />

__________<br />

Bekanntmachung der Orientierungshilfe zur<br />

Nutzung von kirchlichen Gebäuden <strong>und</strong> Räumen<br />

Die Verantwortung für die Unterhaltung der kirchlichen<br />

Gebäude <strong>und</strong> die Nutzung der Räume stellt die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />

heute vor besondere Herausforderungen.<br />

Um den <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den Entscheidungshilfen geben<br />

zu können, haben das Leitende Geistliche Amt <strong>und</strong> die<br />

<strong>Kirche</strong>nleitung nachstehende Handreichung als Leitl<strong>in</strong>ie<br />

verabschiedet.<br />

Diese Orientierungshilfe wird durch e<strong>in</strong>e Mustersatzung<br />

für e<strong>in</strong>e Vergabe- <strong>und</strong> Nutzungsordnung für die kirchengeme<strong>in</strong>dlichen<br />

Räume <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Muster-Nutzungsvertrag<br />

als weitere Arbeitshilfen ergänzt. Mustersatzung <strong>und</strong><br />

-nutzungsvertrag können schriftlich oder telefonisch bei<br />

der <strong>Kirche</strong>nverwaltung (Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt<br />

– Liegenschaftsreferat, Tel.: 06151 405-392) angefordert<br />

oder im Intranet (http://192.168.5.6/<strong>in</strong>tranet/verwaltung/kv/bauwesen/download.htm)<br />

heruntergeladen werden.<br />

Die Mustertexte s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dlichen Vorgaben. Sie<br />

können entsprechend den besonderen örtlichen Gegebenheiten<br />

verändert werden.

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