Jahrgang 2009 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Jahrgang 2009 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Jahrgang 2009 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
208<br />
Amtsblatt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> Nr. 5 · <strong>2009</strong><br />
Leitidee<br />
Unsere Schule ist christlichen <strong>und</strong> humanistischen Tra di -<br />
tionen verb<strong>und</strong>en.<br />
Wir, das Kollegium der Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule, möchten<br />
allen K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Schul<strong>und</strong><br />
Lebenserfahrung ermöglichen, die niemanden zu -<br />
rück lässt, jeden nach se<strong>in</strong>en Möglichkeiten beteiligt <strong>und</strong><br />
damit zur Entwicklung e<strong>in</strong>er toleranten Schulgeme<strong>in</strong> -<br />
schaft beiträgt. Jeder soll ohne Angst verschieden se<strong>in</strong><br />
können.<br />
Schulleben<br />
Unser Schulleben gestalten wir aktiv durch Schulfeste,<br />
Klas senfahrten, Projektwochen, eigene Theater- <strong>und</strong><br />
Mu sikaufführungen, Besuche kultureller Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> dem Kennenlernen von außerschulischen Lernorten.<br />
Dies ermöglicht unseren Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern e<strong>in</strong>e<br />
positive Identifikation mit der Schule <strong>und</strong> die Entwic k -<br />
lung des Gefühls, Teil e<strong>in</strong>er großen Geme<strong>in</strong>schaft zu<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Rehabilitation <strong>und</strong> Leistung<br />
Unter Rehabilitationsbed<strong>in</strong>gungen fördern wir die Lei s -<br />
tungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> die Entwick -<br />
lung der Persönlichkeit. Dabei steht die Achtung der <strong>in</strong>dividuellen<br />
Schülerpersönlichkeit im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Wir arbeiten auf angemessene, staatlich anerkannte<br />
Schulabschlüsse h<strong>in</strong>, bereiten auf e<strong>in</strong>e mögliche Rück -<br />
schulung <strong>in</strong> die Regelschule, auf weiterführende Schulen<br />
<strong>und</strong> die Berufswelt vor. Gleichzeitig fördern wir die Ent -<br />
wick lung lebenspraktischer Fähigkeiten zur Bewältigung<br />
des Alltags.<br />
Rehabilitation hat die Vermittlung von Bildung <strong>und</strong> die<br />
Förderung der Heilungsprozesse <strong>in</strong> positiver Lernatmos<br />
phä re zum Ziel.<br />
Die Stärkung des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s, das Erlernen von<br />
Problemlösestrategien, das E<strong>in</strong>üben von Regeln <strong>und</strong> de -<br />
mo kratischen Verfahren ergänzt den Erwerb von Wissen<br />
<strong>und</strong> Fachkompetenz.<br />
Teamfähigkeit <strong>und</strong> Selbstverantwortung<br />
Der Lerngruppe als sozialer Geme<strong>in</strong>schaft kommt dabei<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung zu.<br />
Sie fördert die Entwicklung von Beziehungsfähigkeit <strong>und</strong><br />
Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> für sich <strong>und</strong> andere, den<br />
Auf bau von positiven Selbstkonzepten <strong>und</strong> Freude am<br />
Lernen. Das Lernen <strong>in</strong> der Gruppe macht Selbst wirk -<br />
samkeit erfahrbar <strong>und</strong> unterstützt zielorientiertes Ar -<br />
beitsverhalten.<br />
Kooperation<br />
Wir arbeiten mit allen E<strong>in</strong>richtungen des Trägervere<strong>in</strong>s<br />
<strong>und</strong> außerschulischen Institutionen eng zusammen. Zum<br />
Wohle unserer Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler nutzen wir die<br />
vielfältigen pädagogischen, psychologischen <strong>und</strong> mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Kompetenzen von Schule <strong>und</strong> Heim unter An -<br />
er kennung der jeweiligen Fachautonomie.<br />
Vertrauensvolle Elternkooperation ist wichtiger Bestand -<br />
teil unserer Arbeit.<br />
Lernende Schule<br />
Wir begreifen unsere Schule als lernende Institution, die<br />
offen für Impulse von außen ist. Die Transparenz unseres<br />
pädagogischen Handelns fördert Vertrauen <strong>und</strong> klare<br />
Strukturen.<br />
Unser Schulprofil passt sich den Bedürfnissen unserer<br />
Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler an <strong>und</strong> ist damit wandelbar.<br />
Kont<strong>in</strong>uierliche Fortbildung <strong>und</strong> Evaluation gewährleisten<br />
die Fortschreibung der Entwicklung unserer Schule, bei<br />
der unsere Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler im Mittelpunkt stehen.<br />
Aufgabenbereich der Schulpfarrstelle mit Schulseel -<br />
sorgeauftrag<br />
Die Schulpfarrer<strong>in</strong>/Der Schulpfarrer wird im Umfang von<br />
75% der Stelle im Religionsunterricht e<strong>in</strong>gesetzt se<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> mit 25% <strong>in</strong> der Schulseelsorge.<br />
Der Religionsunterricht f<strong>in</strong>det sowohl <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Mittelstufe (erstes bis sechstes Schuljahr) wie auch <strong>in</strong><br />
der Hauptstufe (siebtes bis neuntes Schuljahr) statt. Die<br />
besondere Lebens- <strong>und</strong> Entwicklungssituation der K<strong>in</strong> -<br />
der <strong>und</strong> Jugendlichen erfordert von den Unterrichtenden<br />
besondere didaktische, methodische <strong>und</strong> sozialpädagogische<br />
Erfahrungen<br />
Unsere Erwartungen an e<strong>in</strong>e Schulpfarrer<strong>in</strong> / e<strong>in</strong>en<br />
Schul pfarrer<br />
Von der Schulpfarrer<strong>in</strong>/dem Schulpfarrer erwarten wir,<br />
dass er oder sie e<strong>in</strong>fühlsam ist <strong>und</strong> sozial <strong>in</strong>tegrativ wirken<br />
kann, da alle unsere Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen psychische<br />
Störungen aufweisen, die e<strong>in</strong>e besondere An -<br />
sprache <strong>und</strong> Erziehung benötigen.<br />
Die Person sollte besonders kooperations- <strong>und</strong> teamfähig<br />
se<strong>in</strong>, da <strong>in</strong> unserer Schule e<strong>in</strong>e besonders enge Zu -<br />
sammenarbeit mit Lehrern, Sozialpädagogen, Erziehern,<br />
Psychologen, Ärzten <strong>und</strong> Eltern besteht.<br />
Er oder Sie sollte unterrichtlich erfahren se<strong>in</strong> <strong>und</strong> darüber<br />
h<strong>in</strong>aus besondere didaktische, methodische <strong>und</strong> sozialoder<br />
sonderpädagogische Kompetenzen mitbr<strong>in</strong>gen<br />
sowie flexibel <strong>und</strong> kreativ se<strong>in</strong>, sich auf die besonderen<br />
Lern- <strong>und</strong> Entwicklungssituationen der K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Ju -<br />
gend lichen e<strong>in</strong>zulassen.<br />
Für die Aufgabe der Schulseelsorge, die <strong>in</strong> Zusammen -<br />
arbeit mit Schulleitung <strong>und</strong> Kollegium neu zu entwickeln<br />
ist, werden von der Stellen<strong>in</strong>haber<strong>in</strong>/dem Stellen<strong>in</strong>haber<br />
gr<strong>und</strong>legende seelsorgerliche, theologische, spirituelle<br />
<strong>und</strong> liturgische Erfahrungen <strong>und</strong> Fähigkeiten sowie Pro -<br />
jektentwicklungs-Kompetenz erwartet.<br />
Bewerbung<br />
Bewerbungen erbitten wir mit den üblichen Unterlagen<br />
auf dem Dienstweg an das Referat Personalservice Kir -<br />
chengeme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Dekanate der <strong>Kirche</strong>nverwal tung,<br />
Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt. Bewerbungs schluss ist<br />
vier Wochen nach Ersche<strong>in</strong>en des Amtsblattes.<br />
Information<br />
Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Ra<strong>in</strong>er Müller, Schul -<br />
leiter der Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule, Tel.: 06408 509141, E-