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6 GEMÄLDE 17.–19. JH.<br />

7 Carl Friedrich Heinrich Werner „Memnonen in<br />

der thebäischen Ebene bei Mondlicht“.<br />

Um 1870.<br />

Öl auf Leinwand. Verso signiert „C. Werner“ und betitelt.<br />

Im originalen, prachtvollen, vergoldeten Stuckrahmen<br />

gerahmt. Malschicht mit größerflächigen, jedoch<br />

sehr kleinteiligen Farbverlusten, v.a. im Bereich des<br />

Himmels, Retuschen am unteren Bildrand.<br />

Vgl. Boetticher, F. v.: Malerwerke des Neunzehnten<br />

Jahrhunderts. Bd. II.2. S. 1007, Nr. 43 - motivgleiches<br />

Aquarell.<br />

Carl Friedrich Heinrich Werner<br />

1808 Weimar – 1894 Leipzig<br />

Studierte bei Hans V. Schnorr von Carolsfeld an der<br />

Leipziger Akademie. 1829 Studium der Architektur in<br />

München. Ging 1831 zur Malerei über. 1832 erlangte<br />

er nach Einsendung einiger Studien nach <strong>Dresden</strong><br />

ein Reisestipendium für Italien. Reiste 1832 über Venedig,<br />

Bologna, Florenz nach Rom. War seit 1845<br />

Mitglied des deutschen Künstlervereines und wurde<br />

dessen erster Präsident. Gründete 1851 ein Meisteratelier<br />

für Aquarellmalerei in Venedig, aus dem sein<br />

bester Schüler Ludwig Passini hervorging. 1856 kehrte<br />

er nach Deutschland zurück, übernahm an der<br />

Leipziger Akademie das Lehrfach für Aquarellmalerei.<br />

In den Sommermonaten reiste er nach England,<br />

Spanien, Palästina, Griechenland und Italien.<br />

1862 und eineinhalb Jahre später unternahm der der<br />

Künstler eine Reise nach Ägypten, in deren Folge das<br />

Gemälde wohl entstanden ist. Das malerische Schaffen<br />

Werners zeichnet sich durch detailgetreue Wiedergabe<br />

des Gesehenen und hohe malerische Qualität aus<br />

und können als präzise historische Schilderungen gesehen<br />

werden. G.W.F. Hegel schreibt in seinen „Vorlesungen<br />

über die Ästhetik“ (1835-38) über die Memnonen:<br />

„[...] Besonders merkwürdig sind jene kolossalen<br />

Memnonen, welche, in sich beruhend, bewegungslos,<br />

die Arme an den Leib geschlossen, die Füße dicht aneinander,<br />

starr, steif und unlebendig, der Sonne entge-

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