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t Am<br />

I<br />

Heinrich Costa:<br />

Zwei krainisclie Volkssageii.<br />

-e'35S92/3-<br />

AVarteiiliers lit Oberkraiu.<br />

Sie ruh't ihm im Arme, cs gliihet der Kuss,<br />

Sie kosen und schwelgen im Licbesgenuss<br />

Berglein dort oben die selige Nacht,<br />

»Oieh, Liebrheii! das Berglein von Veilchen umbluh't,<br />

Bis Tag er\vacht.<br />

Ein Biichiein darunter durch'« Wiosentlial zieht,<br />

Ain Bergleln dort obcii, dort Iiarn<br />

Beim Mondenschein.«<br />

D II<br />

mein<br />

„Dann eil' ich, voli Sclinsuclit die liebende Brust,<br />

Zum Berglein hinan, mir der Trtue bewusst,<br />

Vertraume dort sebg mir jeglichen Harm<br />

In delnem Arm.«<br />

„Entfernet vom Stolze und ferne von Neid<br />

Sei, freundlicbes Berglein! der Liebe geueiht<br />

Und berge dem neidisch verfolgenden Blick<br />

Der Liebe GMck.« —<br />

Die munteren Heerden zieh'n heim von der Flur,<br />

In slarkenden Schliimmer versinkl die Natur,<br />

Und hoch in den Liiften, von Slemen bekriinzt<br />

Der Vollmond gliinzt.<br />

So fliehen viel Nachte in \yonne dahin,<br />

Zum Berglein die Liebenden immer noch ziehn,<br />

Und kosen dort traulich und hohiien mit Mulii<br />

Des Schicksals Wulh. —<br />

Die Ireuesle Liebe \vird cndlich gekront<br />

Und endlich der ziirnende Vater versohnt;<br />

Es laden Trompeten im prunkenden Saal<br />

Zum Hochzeitmahl.<br />

Die liebenden Herzen der Priester verband,<br />

Und vvas sich die Liebe verborgcn gestand,<br />

Gestehen sie laut nun und sclnvoren dabei<br />

Sich ew'ge Treu'.<br />

Ganz leis' aus der Kammer schleicht Lieschen hervor, Und nimmer verlassen das Berglein sie mehr,<br />

Und eilet zum Berglein der Liebe empor<br />

Erbauen ein wohnliclies Schlosslein sich her,<br />

j<br />

Dort regt sich im Busche das duftende Blatt: \Vo Lieschen gewartet und nennen ihr Werk<br />

Ihr Ritter nah't. Am Wartenberg.

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