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:<br />

Johann Orcschek:<br />

An die einsame Nachtigall.<br />

ie so sinnend Philomele<br />

In dem Garten der Natur<br />

Schvvelgt docli Alles im Entzucken,<br />

Briiutlich lachelii Hain und Flur.<br />

Wie der Liebe Odem fachelt<br />

Hier im veilchenvoUen Thal,<br />

\Vie sich Silberbliilhen baden<br />

In des Mondes Geisterstiahl.<br />

Wie die Wellen dieses Biiclileins,<br />

Das durch traute Schatten rinnl,<br />

Nimmer satt sich herzen, kosen<br />

Unterm Blatler-Labyrinlh.<br />

Sieh' an schaumender Cascade<br />

Flehendes Vergissmeinnicht,<br />

Das umblitzt von hellen Perlen<br />

Wie durch Liebesthrancn spricht.<br />

Und in innig tiefen Weisen<br />

Bei der Sterne heil'gem Licht<br />

Lehrtest mich ja lieben, triiumen,<br />

Mhrt dich jetzt dur Friihling nicht?<br />

Thriinenbach fiillt bald ihr Aeuglein,<br />

Der in Trauerperlen quoll,<br />

Und in liebesbanger Sehnsucht<br />

Neigt ihr Kopfchen schwermutsvoIl.<br />

Leise bebfs aus ihreni Seufzer,<br />

Der gewallet himmelwarts<br />

„Nie entziickt der Lenz hienieden<br />

Ein vervvaistes fiihlend Herz.«<br />

0^£^^0<br />

^s^^^*

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