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vodnikovspomenik00vodn

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£ 138<br />

Unterkrain, da bltiht die Rose mciner Liebe, mit ihr<br />

will ich theilen dcii Sclimf rz und die \Vonne, sie soli<br />

mein Halt seiii am Dorncnpfade des Lebens/' Die Gestalt<br />

versank, und iiber die slille Fluth strich ihr crsterbender<br />

Scufzer, in den sich das Gdachter der<br />

heransclnvimmenden Freunde misclite.<br />

IX.<br />

Auf ! auf ! zum frohlichcn Jagen , rief Mecanas<br />

Prešern vor unsern Fensierii, aus dciien wir zum<br />

letzlen Male das herriiche Bild des Veldesersees,<br />

vom Purpur des aufsteigenden Soniienballs ubergossen,<br />

bewunderten. Den ersten Theil unserer<br />

heutigen Ausfliige machten wir zu Fuss, und sein<br />

Ziel -vvar der \Vasserfall der Rotlmein, an weicher<br />

auch ein Zois'sches Hainmerwerk gelegen.. Im ten. Wir bogen rechis auf den Bezirksweg ab,<br />

Morgenthau, der wie Denianten glilzerte, gingen um den Zusammenfluss der blauen Wurzner mit der<br />

wir iiber das Dorf Veldes, Asp und SI. Kaihrein, griinen Wocheiner Save zu bcsuchen. Dazu brachlc<br />

wo wir schon von Ferne das Brausen des Sturzes mich ein Ichihologischer Forscheririeb, ich wollte<br />

vernahmen. Dieser war in danialiger Jahrcszeit namlich den Haupt-Tumnielplalz des Huchens kennen<br />

beinalie grossartiger als jener der Savica, durch lernen, des kiisilichen Fisches, der uns in Veldes<br />

die Breitc und Fiille der schief niederschiessenden so gemundet. Er hiilt die Milte zwischen Forelle<br />

Gewasser der Roth\vein, wahrend lelztereni bei grosser<br />

Hohe, in den Sommernionaten die entsprechende<br />

und HechI, und hiitten diese nicht kaltes Blut, man<br />

konnte beinahe auf eine vorlaule Kreuzung der<br />

Wasserbreite mangelt.<br />

Racen schiiessen. Das reizend gelegene Radmannsdorf<br />

nahm uns endlich auf, woriiber der \vackere<br />

Bergesquelle, kiihn und herrlich ! wirst du werden<br />

Schimmel noch mehr Vergniigen gehabt haben mag,<br />

je zum breiten<br />

als wir. Gleich einer Rose im griinen Gebusche<br />

Strem, auf dessen Silberriicken hoher Masten<br />

liegt dieses herzige, ge\verbllii)lige Stadichen an der<br />

\Yimpel gleifen?<br />

rauschendcn Save ; doch fiihlte ich nach Besichtigung<br />

des im franzosischen Style angelegten Schloss-<br />

Der, ein frolier Gast, zu fernen Voikern bringet<br />

Heil und Segen,<br />

gartens, dass man sich auch in dieser \vonnigen<br />

Und gepricsen und gefeiert braust dem Ocean<br />

Gegend langweilen ktinne. Uebrigens halte ich damals<br />

wohl keine Ahnung davon, dass hier wenige<br />

enigegen?<br />

Oder \verden Bergesriesen dir den freien Lauf<br />

Jahre darauf ein theurer, unvergesslicher Freund<br />

ver\vehren ?<br />

und Verwandter, der Bczirks-Vorsteher Euseb Rizzi,<br />

Wird der lieisse Strahl der Sonne dioli zum faulen<br />

Sumpf verzehren'?<br />

so friihzeitig den Seinigen und allen Jenen wiirde<br />

entrissen werden, die den Mann von Kopf und Herz<br />

VVird der Sand der Wiisteneien, dich, o Herriiche!<br />

verschiingen<br />

ihn ihm schiitzten und liebten.<br />

?<br />

Wirst du unerkannt nnd ruhmlos zur ersehnten<br />

Ferne dringen?<br />

Also dachl' ich an der Felswand, wo die Rothwein<br />

niederschiiumte,<br />

Und mein Herz in sich versunken, von der dunkeln<br />

Zukunft triiumte.<br />

Von da fiihrte uns Prešern herunler auf die<br />

Einspanner wartete, der uns zuerst in kurzer Frist<br />

nach der grossartigen Eisen- und Stahlfabrik Sava<br />

zu Herrn Ruard brachte ; riickkehrend sprachen<br />

wir dann in Jauerbiirg, der Zois'schcn Hauptgewerkschaft,<br />

ein. Dass wir an beiden Orten mit echt krainischer<br />

Gastfreundschaft cmpfangen wurden, brauchte<br />

ich eigenllich gar nicht zu ervviihnen, ebensowenig,<br />

dass wir hiiben und driiben den weissglid)enden<br />

Eisensirom aus den Hochijfen fliessen sahen, und<br />

vom Donnergepolter der Pochwerke und Hiimmer<br />

beinahe taub wurden, und ich am Ende von der<br />

ganzen Manipulation des Stahlfrischens doch nichfs<br />

verstand, da, wie gesagt, an mir kein Techniker<br />

verdorben wurdo. Es war Millag langst voriiber,<br />

als wir auf der Sirasse nach Otiok herabkutschir-<br />

Sit ei tcrra leviš!<br />

Zwei frohlich verplauderle Abendslunden brachten<br />

uns nach Krainhurg, dem Manchester der krainischen<br />

Siebniacher und Rossliaar- Kriimer; der<br />

Schwammberg, „Gobounig«, bildete aber einen scliwarzen<br />

Fleck in dem Lichtbilde des so angenehm durchlebten<br />

Tages, denn er beweist deutlich, wie so viele<br />

Wurzner Postslrasse, \vo bereits sein gcmiithlicher seiner Genossen, dass man vor Zeiten Strassen nicht

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