vodnikovspomenik00vodn

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3osef LeinnuiUer
Gediclite uiul historisclie Abhandiuiig.
IVacIiriif an VodniU.
Rleln Krain.
O, du niein Krain, kein frenide.s Land
^a^nlsch\viinden ist nun ein Jahrhundert
Seit Du clen Blick zur Welt gewandt,
Seildem die Musen Dicli, o Sanger,
In dcr Slovonen Land gesandt.
So iinbestiiiimt der Kindlieit Wpsen,
Der Keim des Gcistes lag darin;
Die Liebe Dein ziim Vaterlande
Entwickclte zu Bliilhen ihn.
Ein Land so voli verborg'ner Sclialze,
Durchslromt von Fliisscn .silberhell,
Die Biihne fiir so manch' Ereigniss,
Dem Forscher der Geschiclile Ouell';
Auf solchcm Boden niussle iippig
Des Dichters Geist erheben sich,
Zu jenen strahlend lichten Hohen,
Auf dencn wir begriissen Dich.
Bist du mir mehr geblieben,
Seit die Natur mil Gotferhand
Dich niilier mir be.schrieben.
Seit deines Himmels Milde icli
Im Herzen konnf erkennen,
Bei deiien, die beseliget
Ihr Valcrland dich nennen.
Konnf deine Sprache sprechen ich,
Die Zungen dein verstehen,
Wie vviirde dann manch' liebes \Vort
Von Herz zum Herzen gehen.
Gewiss war' auch dann ich niclit fremd
Fur die, die mich unnvohnen,
Ich halt' mein z\veiles Vaterland
In dir, inein Krain, gewonnen.
Die Gebiirt der Eiiebe.
Und unvergšinglich bleibt iin Munde
Der Nach\velt Dein geschrieben Wort,
Denn, wenn das Dasein auch geendet,
Der San2:er lebt im Liede fort.
Sah'st Du, \vie sich theillen die Schallen der Nacht
In Schichien gereihet vom Purpur umlacht,
Wenn auftaucht die Sonne im rosigen Schein
Und warmevoll strahlte auf Erden herein?
^>^?^.