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V-i^tK^<br />
I<br />
das Gegensliick seines poctisch-traumet<br />
rischen<br />
besitzer<br />
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Seebach,<br />
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ten.<br />
]jei,i<br />
gezogenen<br />
voli<br />
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Vin.<br />
— 157 -<br />
šern zu uns,<br />
Namensbruclers. Das ist so ein Mann der<br />
KaiinsehvasErlubendoresgcboii als cinen scho-;'fhat, ganz nach englisclum Zusclinittc. Grimdnen<br />
Morguii iii Vcldes? Li'icIilo Ndjil krcisun um die<br />
^<br />
Ziniien dcr Derge, ghiiizender Tliaii liiiiigt an Bluiiicn<br />
spiiler verkauft an ciiicii Laibacher Spediiiiid<br />
Grascrn, diu Voglein zwitsclierii uiid singcii in<br />
den Giirtcn und Gebiischen, und Wohlgerucli haucht<br />
iiber den Sco und die Fluren. Kaum war die Sonne am<br />
Horizontc sichtbar, so rief uns das Glocklein der<br />
iin Dorfe Lees, Eioeiilliiiiiier einer Villa in<br />
teur, Bii-ibrauer, KafTeesicdiT und zugleich ein guter<br />
Gesellschafler und niaitre de plaisir aller Freinden,<br />
die zuni Heiliirlhunie der Nalur nach Veldes wallfahr-<br />
Dieseni wackern, jovialen Manne verdankteu<br />
Marienkirche nacli der Insel, um dort dem Herrn un- ,vir eine Menge Aufmerksamkeiten und die angenehmser<br />
Bilt- und Dankopfer darzubringen. Wohl lag ich ^Im Stunden daselbst. Zu Aliitag bewirlhele er uns<br />
in spiitern Jaliren in manchem dcr erliabenstcn Tem- j,, dem uije,- den Fluthcn des Sees erbauten Kiosk<br />
pel auf den Knien, im Dom zu Mailand und in jenem ^(,{„^1. viHa. Da gings hocli her mit feurigem Thurnzu<br />
Cobi, im Strassburger Miinster und in der Nolre amhardtcr und Miittlinger! Jlanches Bog živi erschoU<br />
Dame-Kirciie zu Pariš, doch hat sich mein Herz noch ^u,,, pj-gj^g unseres schonen Vaterlandes, seiner<br />
nie so beruhigt gefuhll, und noch nie stand meine {3^,.^^^ ggj„g,. schonen Tochicr und riisligen Sohne<br />
und der grosse, fabelhafte Hecht des Sees, die Meer-<br />
Seele so nahe dem Throne des Allgiiligen als hier in<br />
dem kleinen Kirciilein am Veldescr See, im Glanze des<br />
jungen Tagcs.<br />
Spiiter begaben wir uns nacii der Billerburg<br />
scldange desselben, mag gar neugierig dem toUen<br />
Treibon der frohlichenllensclienkinder gelanschlhaben.<br />
Ohne die Fiihrung unseres Cicerone Iialten wir<br />
Veldes, um uns an der praclilvollen Fernsicht da- „,(,1^1 .^^^^.^^ Nachmillags die grosse Felsschlucht Poselbst<br />
zu wei(leu. Das ist em Panorama des Pinsels i^i^i^g „[^1,1 gosehen. Wir iiberfuhren bis zu einer<br />
eines Claude Lorain wiir(lig. Zuerst liegl nach We- jj^iji,.^ ji^ g,,, entgegengesetzten Ufer auf iialber Entsten<br />
liin, zu Fiissen des Beschauers der freundliche fg^ung zvvischen dem Schlossberge und der Insel<br />
See, und es begriinzen seinen Blick von dief«er Seite ^j^jj ijgfmjet. Von dort schliingelt sich der Weg<br />
die Vorbi'rge des Triglav, der Babji zob und die ge- ji„,.(.|j gj„g„ scliiinen Buchen\vald, dann durch fruchtzacklen<br />
Einfassungen der Stenga ; im Norden breitet 1^.,,.^ c^cug i^j^ Obergorjach, von da links aufwarls<br />
sich slalFeJNveise aufsteigend eine fruclitbare Gegend<br />
j_^t jg,. ge^olbte, domalmliciie Felsen-Durchgang.<br />
aus, besael mit Ortschaften und Weilern, darunter Ticft- Danunerung umgab uns, als wir einhaten, und<br />
das niedliche Schlosschen Grimschilz, Untergorjach gj„ [^aH,,. Geislerhauch vvehte uns cnigcgen ; doch<br />
und das grosse Dechanteidorf Obergorjach; gegen klimmten \vir mulhig aufwarls iiber GerciU und Steine<br />
Osten dehnl sich ein breites Thal, gesclilossen vom j„jj g^langlen an der Pviickseile des Durchbruclies<br />
machligen Stol, der den Gewerken von Sava und ^^^^^.^.{^ ei,,^,, schmalen Slollen \vieder an's Tugeslichl.<br />
JauerburgseineErzespendet; anihnreiht sich gegen 'G,.og^arlig ^v.,,. ,1,,,. E(|-,iti gj,,,,,. Pisiojnischusses,<br />
niitlag die Zelenica, die den kiirzeslen Uebergang ,|g„ jjerr Presern in der Wolbnng abgefeuert hatte<br />
nach Karnien gewiihrt, und an dieser lehnl die Be- ^gj,, hunderUacher Widerhall gab uns den Vorgegunšica,<br />
vvorunter das Schloss Begne, Vigaun oder i-elimack des Kanonendonners Ciner Sahlaclit.<br />
Kalzenstein liegl, einst der Silz des beriihmien Geschiechtes<br />
der Katzianer; nach Siiden aber oIFnel<br />
sich vor seinen Augen, folgend dem Laufe der vercinigten<br />
W«rzner und Wocheiner Save, gegen Rad-<br />
mannsdorf und Krainburg zu, rechts und links be-<br />
\<br />
griinzl von originell geformten Gebirgen, die pracht-<br />
!<br />
Es war Abend ge\vorden, bis wir wieder bei<br />
unserm Nachen anlangten ; auf der Milte des Sees<br />
stiirzlest Du Dich, mein Eugen! mit unserm heitern<br />
Gefahrlen kopfiiber in die kiihlen Fluthen, ich aber.<br />
go kiihner Scinvimmer, warte(e Euer mit ein<br />
Rudern. Da tauchte die VVasserni.ve neben<br />
voUe Oberkraincr Ebene. Wir verbrachlen ein Paar mir empor, ihre langen Haarllechten verhiillten den<br />
Stunden auf unserm herrlichen Slandpunkte, und kon- !<br />
iippigen Busen, ihre griinen Augen sahen sehnsuchtsten<br />
uns kaum von diesem Genusse lo.sn isscn.<br />
i<br />
zu mir auf, ich aber sprach: „Umsonst, mein<br />
'<br />
Als \vir dann am Heimwege iiber die \Vieslliiche Friiulein! schon vergeben ist mein Herz, und noch<br />
gegen das Bad zuschrilten, gesellte sich Herr Pre- nie hat ein Dichter die Treuc gebrochen. Im schon