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vodnikovspomenik00vodn

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!<br />

i<br />

[<br />

miissen<br />

j,Krajnz Ivojga dushella je sdrava<br />

Ein vortreflicher Aufruf iind Verss,<br />

Nje lega teb' k' pridu ta prava<br />

hart in Silben, Worlen und Verstand,<br />

Lepa je trupla tvojiga raf t<br />

Lienhart und ich versteben vieleicht selbst den Sinn<br />

nicht<br />

Pojle, kupzhia, goisdi, gorii<br />

Nogradi, rude tebe rede.<br />

Zwei hochst gliikliclie, wahrheitsvolle Verse! nur<br />

wurden wir rathen goisdi hinab, und rude hinauf zu<br />

iibertragen.<br />

Vfe tebi natura ponudi<br />

Vortreflich!<br />

Od nje fe prejemat ne mudi.<br />

Note: »versiiume nicht das \vohlthatige Anerbiethen<br />

der Natur zu beniilzen«, ist mit AfFekt und mit<br />

\Vahrheit gesagt! »Zogere nicht anzunehmen etc«<br />

minder wahr fiir Oberkrain, und niinder palhetisch. wie billig, diese undankbare Miihe zu ersparen. Ich<br />

ist<br />

Da das bekannle „ne samudi« bei Hand ist, kann die-<br />

babe schon ein gedruktes Muslerblal, und das ganze<br />

ser Verss leicht verbessert werden.<br />

Lenega zhaka ftergan rokav,<br />

Palza berafhka, prašen bokav.<br />

Ein Schiuss, der mehr Wehrths hal, als hundert Predigen,<br />

in Bezug auf \Virkung — und mehr als hunderttausend<br />

Carmina, in Riiksicht des wahren Volkthons<br />

und Volkgeschmaks — dergleichen Verse bleiben ewig!<br />

Da hiemit nur fiinf Verse cigenilich fehlen, um<br />

das Gedicht zur Vollkommenheit zu bringen, folgiich<br />

mehr als die Hiilfte schon in eineni hohen Grade<br />

gut sind — so gut, als wir noch je einige in unserer<br />

Volkssprache aufzuzeigen hatten — -holTen \vir<br />

zuversichtlich,<br />

dass Sie sich die Miihe nehmen \verden, jene<br />

50<br />

allen iibrigen Monathgedichten so viel Originalitat,<br />

Laune, Wahrheit, Versifikation — und Geduld fiir<br />

Critik — gegeben haben werden, dann sind Sie der<br />

Krainer erster Poet — oder, besser zu sagen — Sie<br />

sind es schon!«<br />

hat etwas anstossiges in dem Worte truplo, das hier<br />

IY.<br />

nicht gebraucht werden kann — der Gedanken ist gut<br />

und wahr — wirklich sind die Oberkrainer stolz auf<br />

»Laibach 24. Jully 1794.<br />

ihren \Vuchss und vorziiglich darauf, dass die Gebrechen<br />

der Kropfe u. m. d., bei ihnen niclil zu finden. Da Sie die Giite gehabt haben, ihre gelehrten<br />

Hochwiirdigster Herr Pfarrer!<br />

K' vfakiniu delu F terden ku hraft.<br />

Arbeiten, der Critik ihrer Freiinde ganz anzuvertrauen,<br />

hab ich diesselben mit Herren Lienhart durch-<br />

Dieser Vergleich sagt \veniger, als der vorige Lobspruch.<br />

Hiemit fallt der, sonst gute Verss — hingegen<br />

fallt noch mehr die Carakleristik — denn lepa Er wird zugleich mit Herrn Egger wegen des<br />

gesehen, und ihme zur Correktur iibergeben.<br />

raft ist gerade nicht entsprecbendfur terden kuhraft. Drucks der klemen Pral"ka das Einversiiindniss trefen,<br />

und auch die Correklur desselben iibernehnien.<br />

Na fhtilu je glava vfajena<br />

Laftnoft' mu ne manca obena.<br />

Ich kann Ihnen aber heiile noch keine Nachricht<br />

Sind beide zu unbestimmt, zu dunkel — wer soli sogleich<br />

errathen — und doch muss man nur erralhen! seit deme noch nicht gesehen<br />

von dem Erfolge millheilen, weil ich Herrn Lienhart<br />

babe.<br />

Die Monath-Verssikiln sind sammtlich recht anpassend,<br />

und gut; nur werden wir uns die P''reiheit<br />

nehmen, einige zu verkiirlzen, andere zu andern,<br />

andere auszufeilen, u. s. w.<br />

Die Prosaischen Aufsatze sind nun vortreflich<br />

erweitert und berichtigt. Solile der Rauni dazu<br />

fehlen, so wird Lienhart seinen Auszug aus der<br />

Slavischen Geschichie in den grosen Ouarl-Calender<br />

iibertragen. Wir er\varten nun die Malerialien zu<br />

dieser grossen Prafka, und Herr Korn, als Verleger.<br />

ist voU Eyfer und gulen \Villen. Er hat den eigentlichen<br />

Calender durch den Geisilichen Herrn Debelz<br />

iiberselzen lassen, um Zeit zu ge«innen, und Ihnen,<br />

ferlige Manuskript in Handen gehabt, auch mit<br />

Herrn Lienhart, der die Correclur gleichfalls iibernilnnl,<br />

verschiedenes wcgen der Orlographie, die<br />

beobachlet werden soli, ausgemacht. Nach der Regel<br />

die Kalender wenigst eine Woche vor dem<br />

Elisabelh-Markte, hiemit noch vor Ausgang Oktobers<br />

fertig, droken und gebunden seyn. Man rechnet<br />

wenigst ein Monalh Zeit zur Arbeit. Sie haben<br />

eilf Beiiriige angesagl. — Lienharfs Auszug kann<br />

die Zahl mit den Monalhen ausmachen, hiemit bekommt<br />

jedes ein Gedicht, und einen prosaischen<br />

Aufsatz. Der Verleger ist damit sehr zufrieden.<br />

Kiinfligen Winter bekommen Sie eine neiie Auflage<br />

mit andern auszuvvechssehi — und dann, \venn Sie von Blumauers „Eneis«, und den lelzlen Theil von

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