vodnikovspomenik00vodn

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Wilhehn tJrbas:
Poesie und Prosa.
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SoinineFinorgeii.
MMit Sonne webt iin siissen Duft,
Die Berge steh'n in niildem Raiichc,
Erquickc'nd welit die Jlorgonluft
Durch Flur und \Vald mit frischcni Hauche.
Meine Tage dustern sich,
Immer triiber vvird das Dunkel;
Doch mit leuchtendem Gefunkel
Spriihfs im Herzen wunderlich:
Ist es triig-erischer Scliein ?
Oder bricht die Nacht bald ein?
Differeiizen.
Mit blanken Sicheln konimt herzu
Ein bunter Sclnvarm von lusfgen Schnittern;
Es bebet auf aus seiner Ruh
Das Aehrenfeld im Todeswittern.
Du gold'ne Frucht ! o zillVe niclit '.
Kein Kornlein geht allhier vcrloren,
Aus dcinen Keimen wieder bricht
Ein fruchtend Lebcn, ncugcboren.
ytlpen§:lulien.
Stilles Dammern zieht durch's Thal,
Klimmt hinan die Fclsengruppen
Nur noch auf den hochsten Kuppen
Ist vom Ictzlen Sonnenstralil
Flaniinendrotlie Glulii entfaclit,
Die Vcrkiinderin der Nacht.
Jeder treibt's nach eignem Kopf,
Tanzt nicht wohl nach fremder Wcise;
Seibsl der alleriirmste Tropf
Wandelt gern in seineni Kreise.
Dieser sitzet kalt und slumni,
VViihrend jene jubchi, springen ;
Tuunnelt sich im Staub herum,
VViihrend sie empor sich schwingen;
Hockt bei Biichern tagelang,
Lasst vorbei das Leben rauschen,
Wahrend sie dem Wundersang
Der Natur begeistert lauschcn;
Will beim triiben Laiiipeiiliclit
In das tiefste Dunkel greifen,
VViihrend sie im Sonnenlicht
Durch die schone Erde sch\veifen :