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katechisiren uiul rcformiren soUen, untl welchiT nichl<br />
gehorsaiiifn will, flber dcn sci hcrauf zu berichten.«<br />
Einer Person niuss hier noch gedacht wor{li'n,<br />
genau Aclit zu haben auf die Exequirung dieser oder<br />
worden, so Blalt 24, „Obacht zu haben wegen einer<br />
Nachfrage, so wegen eines Verlasses gelialten wer-<br />
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crete, die von der Commission ausgeschickt wurden,<br />
anfertigen (Blatt 41, 33 u. a.); auch das Verzeichnen<br />
Derjenigen, die wieder katholisch geworden,<br />
war seine Sache (BI. 31, 68); endlich \vard er auch<br />
lun und «ieder, jedoch sicher nur ira A^othfalle, zu<br />
den Veriiandluiigen zugezogen. So finden \vir iiin<br />
bei der Verhamlluug am 23. Juli 1616 (Blatt 53),<br />
und bei der ani 13. Januar 1618 (Blalt 80), beide<br />
Male neben dem Vicedome.<br />
Nachdem ich diejenigen Personen, welclie die<br />
Geschafie der Religions-Refornialion in dem Zeitrauine<br />
von 1614— 1618 in Hiinden gehabt und ver-<br />
ganz cnergisch hingearbeitct wird. Es ist diess der-<br />
\valtet, vorgefuhrt habe, gehe ich zur Darstellung jenige Punkt, um den sich die meisten Verhandlungen<br />
dessen iiber, \vas dieses Institut eigent-<br />
1 i C h h e b e n und w a s e s in den H i n t e r-<br />
grund driingen solite. Als Uebergang nur<br />
nur z\vei Locale ab\vecliselnd genannl: das Bist<br />
h u m (auch die bischofliche Pfalz, BI. 26 u. a.), und<br />
das V i c e d o ni - H a u s , je nachdem Se. fiirslbischudiclien<br />
Gnaden anwesend waren oder nicht. So<br />
oft der Victdom den Vorsilz iialte, ist als Ort der<br />
Verhandlung ininier nur das Vicedoni-Uaus angegeben.<br />
Was die Slunde belrifft, in welcher verhandelt wurde,<br />
so war es in der Regel die Morgenstunde zwisciu'n<br />
6 und 7 Uhr, oder von 7 Uhr au (so BI. 17, 23, 26,<br />
39); die Citationen lauten der Mehrzahl nach auf verhalten und nicht selten erscheinen dieselben vor<br />
eben genannte Slunden, \vo es dann heisst: „Hat zu<br />
erscheinen um 7 Uhr friiher Tageszeit« (Blalt 26 u.<br />
a. v.). Es kommen aber auch Vorladungen auf den<br />
Nachmiltag vor (so Blatt 12, jedoch oline niihere Angabe<br />
einer[Stunde); BI. 26 ist ausdriicklich die zueite<br />
Slunde Nachmiltags genannl. Auch z\veimal in einem<br />
Tage fanden Verhandlungen Slatt, „anle prandium<br />
et post prandium" (Blalt 27 und Blalt 33 geben<br />
dafiir Belege .<br />
—<br />
namlich des Secretars. In den Jahren 1614 — 1617 Das grosse Ziel, welchesder Reforma<br />
tions-Commission vom Erzher-<br />
war in dieser Slello, vvie bereits besprochen, Herr<br />
SchNvitzT. Des Secretars Geschiifte waren, in soweit<br />
es sich aus unserm Protocolle herausstcllt, nebst mene VViederherstellungdes alten kazoge<br />
gesetzt war, hiess die vollkom-<br />
der Fulirung desselben, folgende: Es lag ihm ob, tholisch en Glaubens unter demganzen<br />
V o 1 k e. Die Religion der Vater solite wieder ein-<br />
jener Anordnung, die voti den Commissaren getrolTcn kehren bei den Enkeln, nicht aufgez\vungen, sondern<br />
friedlich und von ihnen mit willigem Hcrzen cmpfangen;<br />
wessen Sinn sich dagegen striiuben \viirde,<br />
dem<br />
den soli«; ferner inussle er die unterschiedlichen De-<br />
solile es unbenommen sein, das Valerland zu vcrlassen<br />
und im fremden Lande fremder Lehre zu leben.<br />
Um dem beziiglichen fiirsilichen Befehle nachzukommen,<br />
musste die Commission hauptsaclilich darauf<br />
sehen, dass die alten Gebole und Gebriiuche der<br />
Kirche in<br />
ihrem Ansehen beim Volke \vieder fest vviirden.<br />
Auf die Befolgung der S i 1 1 e n 1 e h r e der katholischen<br />
Religion, dieser Grundlage socialen Wohlseins,<br />
musste daher erneuert ein besonderes Gewicht<br />
gelegt \verden.<br />
Insbesonders sind es die Gebote der heiligen<br />
Bcichle und Gommunion, auf deren Befolgung nun<br />
be\vegen — die Verrichiung dieser beiden heiligen<br />
Sacramenle, das einzige Mittel, in den Augen der<br />
Commissare als gereinigt zu erscheinen. Die Con-<br />
noch einigeWorle iiber den Ort, \vo die VerhandluntroUe<br />
daruber, \vie Dieser oder Jener den genannlen<br />
Haupigeboten der Kirche nachkomme, wird in einer<br />
gen gewohnlich slatthatten und die Tageszeit, in welcher<br />
diess nieistens geschah. lui Protocolle finden wir ganz strengen Weise gefiihrt. Das zu dem Zwecke<br />
uber\vachte Individuum inuss innerhalb derselbcn<br />
Pfarre, wo es eben wohnl, die heiligen Handlungen<br />
verrichten (Blatt 22, 3S). Diese Massregel \var dazu<br />
beslimmt, einmal die Aufsicht zu erleichtern, dann<br />
aber auch, um dem Belruge mit Beiclilzelteln, welcher<br />
nur zu oft vorkam — und \voruber unten das<br />
Niihere — vorzubeugen. Den Pfarrern und Sladtrichtern<br />
am Lande wird sogar jedesmal „per decretum«<br />
aufgetragen, den oder jeiien zum Beichten zu<br />
der Commission, um sich der Ungehorsamen wegen<br />
zu beklagen (Blalt 67). Der darob Cilirte entschuldigt<br />
sich sodann meistens mit dem Umstande, cr lebe<br />
mit N. N., seinem Nachbar, in Feindschaft, und<br />
kiJnne daher im Augcnblicke nicht Folge leislen; —<br />
diese Entschuldigung wird jedoch von den Commis-<br />
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