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Ihr nun seid, wie vor;<br />
Wie Fieund Valvasor<br />
Und nianch' and're mthr,<br />
Manner von Gevvahr,<br />
Euer loses Treiben<br />
DroUig uns beschreiben.<br />
,>Ach die neue Zeit<br />
,>Thut uns viel zu Leid.<br />
,>Uns're kleine Hiille,<br />
„Sonst nur karg bescherl,<br />
,>Wird nunmehr m Fiille<br />
Allerseits begehrt;<br />
Und bald gibt es keine<br />
»Stillen, dunklen Haine<br />
„Trauler, schatfger Buchen,<br />
„Die wir licben und suchen.<br />
„Diess und and're Schmerzen<br />
»Brechen uns die Herzen."<br />
HofTet und vertraut,<br />
Mild und freundlich graut<br />
Schon ein schonVer Morgen,<br />
Dann seid ihr — geborgen.<br />
XXV.<br />
Der Proteiis.<br />
1.<br />
Wundersame Hiiter und Boten<br />
Unserer bezauberlen Grotten;<br />
Rosicht, leicht geschlangelt und rund,<br />
Fein und zart ain Kopfchun und Mund;<br />
Traun mit stolzen Kiemen gekront,<br />
Und mit Handchen lieblich verschont<br />
Was wohl deutet diese Gestalt?<br />
Uebt das Handchen Herrschergewalt ?<br />
Soli es unsVe Herzen gewinnen,<br />
Fiir euch Liebes, Gutes zu sinnen?<br />
Steht ihr schon auf hoherer Leiter,<br />
Sirebt ihr im Verborgenen weiter?<br />
Konnt ihr eure Handchen ergeben<br />
Vielleicht auch zura Himmel erheben'?<br />
«.<br />
Diess Wunderthierchen, deutet wohl im Kleinen,<br />
Wie Vieles sich in unserm Landchen findet.<br />
D'rum lasst uns forschend alle Krafte einen,<br />
Bis wir einst AUes glucklich gar ergriindet<br />
XXVI.<br />
Die Krnlner - Hiitte bei Baden.<br />
O sieh' da, ine Krainer-Hutle<br />
In weitcr Fremde, hier in Mitte<br />
Der schonen, freundlichen Anlagen,<br />
An den Vergniigungs-Hiigelpfaden<br />
Des reizcnden, geliebten Baden!<br />
Doch kann ich wohI auch „fremd« hier sagen,<br />
Hier, nachst der Kaiserstadt, im Herzen<br />
Von Oesfrtich"? Damit wolU' ich scherzen<br />
Doch hebt es nicht stets die Gefiihle,<br />
So ferne von den heinVschen Gauen,<br />
Ein trautos Bild davon zu schauen,<br />
Und es hier, bei des Schonen FuUe,<br />
Und auch so manchom stolzen Bliihen,<br />
Doch stets in Aller Gunst zu sehen?<br />
Es leuchtet ihnen wohl heraus:<br />
Auch Krain verlangfs zum Vaterhaus'!