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j<br />

|<br />

Sie sind jelzt Hcrr diescr VVaaren und icli wunsche<br />

Ihnen Gliick.« —<br />

Man hiille demaursHochsle uben-asclilcn Gliicklichen<br />

auch iioch die bekannle asa Carciolti in<br />

Triest schcnkcn konnen, er hiitte kein Wort gefunden,<br />

seinen Dank laut auszusprechen. Eine Thriinenflulh<br />

aus den Augen, eine stunime Umarmung des<br />

Kammerdieners, so\vie ein Handedruck allein bczeun;-<br />

ten, vvas er empfinde, und als er Tags darauf vor<br />

den Bischof Irat in eincr Absicht, die nur zu klar<br />

daliegt, hob dieser den in das Knie Gesunkcnen<br />

liebreich auf und sagte : 5,Abgethan ! und nun niein<br />

lieber S t e n d 1 e r , kein Wort mehr davon , denn<br />

ich bin dadurch, Ihnen geholfen zu Iiaben, eben so<br />

gliicklich, vvie Sie!«<br />

sein Vater ein armer Kleiderraacher war. Der damalige<br />

Caplan und Catechet Georg Stendler<br />

entdeckte das ausserordenlliche Talent des Knal)en,<br />

unterstiifzte ihn auf alle niogliche Weise und bewog<br />

j<br />

endlich seinen Valer, den Kleinen eines Tages ohne<br />

Vorwissen seiner Mutler nacli Laibach in die Schule<br />

zu bringen. Das Haus Nr. 23 auf der Si. Peters-<br />

Vorstadt M'ar Raunichers ersfes Ouartier in<br />

Laibach. Der junge Mensch hatte sich als Hirl<br />

durch Sammeln von Wachliolder-Beeren uud durcli<br />

127<br />

H o h e n w a r t nahm ihn als Hofmeister in's Haus.<br />

Im Jahre 1802 wurde er zuin Priesler geweiht und<br />

\vidmele sich dem Sciml-Unterrichte als Professor in<br />

der Theologie und Direclor des Priesterhauses in Laibach.<br />

Vom Jahre 1809 — 1813 fungirte er als<br />

Chancelier an der danialigen Central -Schule. Im<br />

Jahre 1827 nach Trirst als Guberniah-ath und geistlicher<br />

Referent iibersetzt, ernannte ihn Kaiser Franz I.,<br />

nach dem im Jahre 1830 erfolgten Ableben des Triesler<br />

Bischofs L e o n a r d i , zum Bischofe von Triest<br />

und Capo d'ls(ria. Am 18. December 1831 wurde<br />

er in der Calhedrale zu Laibach von Seiner Excellenz,<br />

dem Herrn Fiirslbisciiofe Anton A I o i s W o 1 f,<br />

seinem Schul-Collegen, zum Bischofe geweiht und am<br />

15. Jiinner 1832 in Triest als solcher inliironisirl,<br />

wo er nach 14jahrigem segensreichen NVirken und<br />

Matthaus Rauniclier wurde im J. 1776<br />

als grosser \Vohlthater der Armen am 20. November<br />

1846 nach liingerem Leiden im 70. Jahre starb. Sein<br />

ini Markte Waat.sch, Beziik Ponovitsch geboren, wo<br />

Vater, den er bei sicli hatle und imincr sehr hoch<br />

ehrte, erlebte ein Aiter von 94 Jahren und slarb in<br />

Triest S Jahre vor ihm. Die trelFIiche Uebersetzung<br />

der Bibel nach Christian Schmidt fiir die Jugcnd:<br />

»Zgodbe svetiga pisma za ndade ljudi« (erschienen<br />

in Laibach in din Jahren 1813 — 1817) bleibt einzig<br />

in ihrer Art, ist dieses Aviirdigen Jugendfreundes,<br />

\velchcr sich um den Unterricht unsterbliche Verdienste<br />

erworben, bestes Werk und in Krain uberall<br />

bekannt.<br />

Vogelslellen eine kleine Summe erworben, die ihni<br />

jelzt zu Slatlen kani. Als er mit dem vorzuglichsten<br />

Erfolge in die liohern Sclmlen trat, hatte er<br />

in den ersten Hausern Laibaclis Lectionen, von denen<br />

er sich erhielt. Auch der Gouverneur J a c o b Graf<br />

Durch diese nachlraglichen Nolizen haben wir<br />

der vorliegenden Charakterskizze eines beriihmlen<br />

Krainers eine deutlichere Fiirbung geben zu sollen<br />

geglaubt.<br />

cr^^j^^ro

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