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die ziiffesatjte Belohniin^ aber, vvelclie uach<br />
allgeineiner iMeimmir iu einer VeniienstmeHaille<br />
liiUte liestelieu solleii, blieb aiis, und z\var ohne<br />
Z\veifel \vegen der daiaaligen Krieijs\virren und<br />
der AbtreliJiig des Laiides au Frankreicli. Melirere<br />
Slelleii und insbesoiidere ilie Schlussworte<br />
der Geschiehte \'odnik's, \velche auch in deri<br />
Schiuss der z\veilen, voiii Prolessor Richter bis<br />
zuni Jaiire 1820 erganzien Aullage iibergingen,<br />
sprecben die Verebrung aus, voii ipelciier Vodnik<br />
nianifestirle.<br />
Dass mir bei Vodnik die Stunden wie Minuien<br />
enlsch\vanden, ist begreillich , und so war<br />
denn aucli an jenein Abende die acbte Sliinde,<br />
- 17 -<br />
d. i., von Vodiu"k's Lieblingswein, der an der adriatiscbeii<br />
Kiiste von Triest, ani Breg bei Bazovica<br />
uaclist, aufgeselzt. Vodnik eniliess niicb aul'<br />
baldiges VViederseiien, aber uach kauin einer<br />
Slunde erliieit ieh die Trauerkunde, dass der<br />
gute, geniiitbiiclie Professor, der den Abend iiber<br />
ganz \\oiil und bei(er\var, plolzlicb voni Scblagftusse<br />
getrotlen \vurde. Der sebr gesciiickte Prolessor<br />
der Anatoinie am Laibaciier Ljeeum, Herr<br />
Anton Melzer, der nur \venige Hauser von Vodnik<br />
entfernt \voiinte, vvurde von dessen tiieilnehnFiender<br />
Ilausfrau pers6nlic}i herbeineiiolt, aber<br />
gegen das osterreichische Kaiserbaus und nainentlicb<br />
den „rasIios an dem Glucke seiner Volker<br />
arbeitenden Landesvater Fi'anz I." erfiillt\var, es gelang seiner sonst beualirten Kunst nicjjt,<br />
und die er uns^ seinen Sciiijlern gegeniiber, stels den biedern VaterJandsfreund dem Vaterlande zu<br />
relleii, und um 10 LUir des iNacbts (log Vodnik's<br />
edie Seele zur Heimat zuriick.<br />
zu \velcber Vodnik sein Abendbrot zu sich zii<br />
nebrnen pilegte, iiberaus scbneil iierangeruckt.<br />
Seine alle Ilausliiillerin hatle bereits das Tischchen<br />
gedeckt und ein Flasclicben Breianka*),<br />
*) Herr Dechant Josef Rosman in TrefTen hat uns folgende<br />
Aneodote niitgetheill: „Das Friedensfest von ISli viurde<br />
auch in Neumarktl mit Beleuchtung etc. gefeiert, und am<br />
Hause des Herrn Peter Mali slanden auf eir.em Transparente<br />
folgende, von Vodnik iiber des Obigen ausdriickliches<br />
Ansuchen verfasste<br />
Strophen<br />
Peter Mali<br />
Se vam zahvali,<br />
De ste Francoza pobili<br />
In nam vein mir storili.<br />
Vivat Kožarija,<br />
Tudi stunfarija,<br />
Vivat mat' Beržanka,<br />
De se nam je nikelj ne zmanjka