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Gott<br />
lung<br />
— 209 —<br />
auna: dcr ciiimal ciiinesclilaffeiun We!!;p, in Haiid- katholi.sclipu Eiilcs (.'iidlidi koiinlc auch eiti Gclobhabuna:<br />
der getrofTunen Mati.sreafcin; A^as sie iinnier<br />
,<br />
niss mil llund iiiid Hand vor der Coiumi.ssion Gelbfgann,<br />
inus.ste zu Ende g-ebracht vvcrden und in<br />
:<br />
habeii (so Blati 36 u. a.)- Was Am Abschied<br />
ciner dcs lnsti(ul("s wiiidigeii W('ise. Auch in An- betrifft, .so \\urdi' dorselbe gowoliMlich niiindlicii<br />
si-liung- der Slrafen iibt die Coniniission oft genug<br />
Milde und Naclisicht. So erlheill sie einem gewissen<br />
Hans Ailer, der wegen seines starren Lullierthums<br />
auszuscIiafFcn war, jedocli niclit aus dem<br />
Lande ziehen woIlte, nociimals eincn langvn Termin,<br />
sich zu entsdieiden. Sie Ihul diess, so\vohl<br />
in Er\vagung des Unislandes, dass seine Eltern, \vie<br />
ertheilt, als Ausnalinie Irilt BI. 7 die Be\villigung auf,<br />
dass er in Form einer Urkunde ausgefertigt werde.<br />
A II h a n g<br />
1. Ka tliolischer Eid :<br />
,,Ich N. sch\v(Jre liiemit zu Goli dem Allmiichauch<br />
er nienials treuios an Ihrer Durchlauclit gc- ligcn einen Eid, das ich dem Durclileuchtigsten<br />
\vorden, als auch seines Vorbringens : ,>er sei bei Fursten und Herrn Herrn Ferdinanden, Erzherzogen<br />
P. Aiberto gewesen und habe von ihm kalholische zu Oesterreich etc. Meinem gnadigsten Herrn und<br />
Bucher bekommen, in denen er lese ; auch wolle er Landesfiirslen und seinen durchlauchligslen etc. Erkunflighin<br />
mil P. Aiberto liber die Rehgion ver- ben und Nachkommen, auch dero nachgesetzte Landskehren.«<br />
Soiche Milde blieb jedoch meistens ohne obrigkeit, geireu, gewerlig und gehorsamb sein<br />
den gewiinschten guten Erfolg, denn die immer ^ille, \vider Ihr Durchlauchl etc. nichi liandeln,<br />
wieder auf ihrer Meinung Beharrenden lohnlen so jondern allen Schaden wahrnen und miiglichsl vergevvohnlich<br />
das EnipCangene mil Undank. Es inussle ],uelten, ihrer niilz und frunimen, allss viell Ich<br />
z. B. gerade erwahnter Arter dennoch ausgeschairt k|,,,n unj ,„i,g.^ betrachten und fiirdern, vor allen<br />
werden, da er, nachdem ihm \viederholt Dilalionen Di„g,,„ gbt,,. „„(.1, kheiner Seclischen, Lutherischen,<br />
ertheilt und mchnre Befehle in seiner Angelegen- v,,.fiii,j.,rLschen Lehr und Meinung: sonder des heilig<br />
heit und zu seinen Gunsten vom Eizherzoge erlas- iilhin seligmachenden kalholischen , aposlolischen<br />
sen \vorden (Blati 52), endhcli erklart hatte : „er jiH^,,, Glauben teilhaftig machen, niich auch bei kheihoffe,<br />
dass er, wie er in seinem Luiherihume be- m,- Zusammenkunft oder Versannnlung, darin wider<br />
harre, nichI in einem „verfuhrlen« Glauben sei.« die heilige, katholische, romische Kirchen und Reli-<br />
Schliesslich \varen noch die Eide, welche vor ijrion, was Widerwarliges gehandelt, tractirl und fiirder<br />
Conimission prestirt werden musslen, und der<br />
I<br />
g^nonunen werden wollte, finden lassen wil, sondern<br />
Abschied, welcher den Einzelnen fasl durch- soliches alles genzlichen vermeiden, also \vahr mir<br />
gangig nach geschlossener Verhandlung ertheilt i<br />
wurde, in Belrachl zu ziehin. Eide b( slandcn z\veierlei<br />
:<br />
ISi:<br />
.'v^^^<br />
der kalholische, welcher nach geschehener<br />
Erkliirung fur die katholische Kirche vom Converlilen<br />
geleistel wurde, und der n n k a Ih o lis c h e<br />
oder ungehorsame (Blati 17), auch Abzugseid genannt<br />
(Blati 77), welchen die bei der lutherischen<br />
Lehre „cntschicden und unler allen Umstiinden« Be-<br />
:<br />
helfl und alle Heiligen. Amen!«<br />
Wie David Rungius diesen Eid millheilt:<br />
B e i C h t o d e r E i d der a b g e f a 1 1 e n e n C h r i-<br />
s t e n oder n e « e n C h a t h o 1 i s c h e n.<br />
„lcli armer, elender Siinder bekenne euch Ehrwiirdiger<br />
Herr Priester an stat Gotles und der lie-<br />
ben Jungfrawen Maria und allen lieben Heiligen, dass<br />
harrenden vor dem Abzuge prestiren musslen (z. B. ich solang und soviel Jahr (als elwa sein mochien)<br />
Blalt 80). Der katholische Eid wird auch in der der verfiihrerischen, verdamniliclien Gottlosen Secti-<br />
»krainischen« Sprache vorgehalten (Blati 36), schen Lehr bcygewohnl und in solchen schrecklichen<br />
und findet sich ein Forniulare desselben in den „Nd- Irrthum gesteckl bin, auch in ihrcn greulichen Sacravice«<br />
1858, Nr. 27, p. 211 abgedruckt. Der kalholi- nient nichts anders empfangen als ehi schiechtes Bec-<br />
.sche Eid sleht \vortlich verzeichnet auf BI. 1 unseres ken Brod vnd aus dem Kelch nichts anders als<br />
Manuscriptes und folgt im Anhange; vom unkalho- .schlechlen Wein aus einem Fas.s, soichem grewlichen<br />
lischen isl mir kein Formulare bekannl. Dass dem irrllmmb und verdanmdicher lehr enisage ich, und<br />
Ansuchen um eine Abschrifl vom kalholischen Eide verspreche derselben ninnnerniehr bey zu vvohnen.<br />
nichl willfahrl wurde, zeigt Blati 76. Slatt des So wahr mir Golt hellfe vnd alle lieben Heiligen.«<br />
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