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Leopold Kordesch:
Gedichte uiid Erzahliin^.
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An Vater Vodnik..
D'runi, Du edler Sangesheld!
Soli Dein Angedenken leben
If iclo, die voli Sympathie
Spcnden fiir Dein Album bringen,
Horlen wohl nicht selbst Dich singen,
Sahen auch Dein Antlilz nie;
Doch Du schwebst nicht minder licht,
Als bei denen, die Dich kannten
Und sich Zeitgenossen nannten,
Stels vor unserm Angc^icht.
Und der Enkel Dich erheben
Bis einst wankt die alte Welt! —
Schliesslich nimm inein Wort noch hin:
Dass — ob auch Dich Laute griissen,
Die Du fremd wirst nennen miissen —
Ich doch stets ein K r a i n e r bin.
Ule scliOue Metta.
Siidslavische
Sage.
Ja, Du warst ein Mann, der Krain
Immer wird zum Ruhm gereichen,
Da Dir wenig Siinger gleichen,
Welchen Land's sie niogen sein;
Denn es ist zutiefst in'.s Heiz
Deines Volkes eingcdriingen,
Was bcgeistert Du gesungen
Einst in Freude, Lust und Schmerz.
Wie so einfach und so gross
Sind doch alle Deine Lieder!
Und wie klingfs im Herzen vvieder,
Was aus Deiner Feder floss
Ani breiten Sirom der Save,
Im vveichen Ufergras,
Des Dorfes schonste Zierde,
Ein Hirtenmiidchen sass.
Es liesse viel sich sagen
Von ihrer Schonheit wohl,
Denn wer sie je gesehen,
War ihres Lobes voli;
Doch nicht bei der Beschreibung
Verweile unser Sinn,
Genug, sie war im Rundkreis
Der Schonheit Konigin.
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