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Fragmente.<br />

95 —<br />

Ruhelos durclidringend<br />

Jmmer neue Geschlrchter.<br />

Der ruliige .Sirom silbst niiindet<br />

In die Huchnulli der Gescbichte.<br />

I.<br />

Im ewigen Zuiespalt<br />

Dichicnde Kunst,<br />

Sliirmt jezi der Gedanke<br />

WiedL'rgestallende!<br />

In lichlen Himmelsraumen;<br />

Jezt liaflet cr am Boden,<br />

Laiilenid, vereddnd,<br />

Und s[)ahl nach den lezten<br />

Hi"bend in reines Licht<br />

Irdisclien Wurzeln.<br />

Herrliches, doch nachtumfangnes<br />

Das Allur veijiingcnd,<br />

III.<br />

Die Jugind reifeiid<br />

Und auch die Schrfcknisse<br />

UntiTJochst du deiner Bildungsmacht,<br />

Uebiriiiillind die Griiber<br />

Mildcrst und einst sia<br />

Gliinzt die farbige Blunienfiille.<br />

Der Thauiropfe blizt<br />

Zu iiarinonischiT Wirkung.<br />

Von der fnschen Rose,<br />

Ja sclbst das Hiissliche<br />

Und iippig scinvilit<br />

Lcbt dir in Unler\verfung,<br />

Des Lebens siisse Frucht<br />

Als Folie der Schoiihcit<br />

Denn auf dem dunkkn Grunde<br />

Weilhin liint<br />

Ihr tausendfiiclier Klang<br />

ScliNvebt heller deine Lichtgeslalt<br />

Durch die frohe Be\vegung<br />

Aus Rosenglulh ge\voben<br />

Eiheiterler Geschopfe.<br />

Und SkTnenlichlern;<br />

Die Lerche flaltert empor<br />

Mit dem erreichbar Himmlischen<br />

Ueber lei>;beweg(en Halmen<br />

Der Erde Schonstes vermaiend.<br />

Liederselig zum Lichlglanz<br />

II.<br />

IV.<br />

Schopferisch sich drangte,<br />

Wogend im blendenden<br />

Schinniier des Sonnenliciils,<br />

Nun gesondert in fesler Gestall;<br />

Oder im Haliilichl-Dammern<br />

Das NiederLucbten<br />

Oder im Schallen der Nacht —<br />

Urgewalliger Gollheil;<br />

Gliitet dir Sirom des Geisles<br />

Die Riesengestalten der Sage,<br />

Durch die Jahrhunderle.<br />

Die Fiille der Gotlerwelt<br />

Triumph wechselt<br />

Mit sieghaflem Untergang.<br />

In des 01yinps<br />

Der Menschheit edelstes Erbe<br />

Erdenahem Luflkreis,<br />

Wahrt und miltelt das W o r I.<br />

Durchgliiht von Leidenschaft<br />

Isl's ein demanines Gcfiige<br />

Im Jlarmorglanze der Schonheit;<br />

Gesliizt auf dem liefen Gnmde<br />

Die liidgepriesnen Thaten der Helden,<br />

Des Wo!lens und Denkens?<br />

Die Verbindung des Lebens<br />

Umspannl es den Erdkreis<br />

Gleich dem Firmamente?<br />

Von Gollern und Menschen;<br />

Ist es vcrgleichbar<br />

Des allen Schiksals<br />

Einer gohlnen Sichel<br />

Feindlich geheimnissvolles Wallen.<br />

Heimsend das Gidankenkorn '?<br />

Und die Volkerbevvegung;<br />

Dem flammenden Schwert<br />

Ziindind und vernichtend '?<br />

Des Geistes Kampf<br />

Odei- machtigrauschend<br />

Aus den Finsternissen<br />

Dem slurmbeueglen VVald?<br />

Tobenden \Vahns<br />

In der Phanlasie lebt auf,<br />

Was in der Vorwelt flulhendem Werden<br />

Schweig.sani ist die dunkle Erde,<br />

Hcgt zugleich den Tod und Lebenskeime.<br />

Dem Genuss verscinvistert sich die Freude<br />

Wonnig berau.scht sclnvelgt der Adler<br />

In der ]\aiie der Sonne<br />

Durch die goldenen Liifte.<br />

Oder \viegend auf der Bhnne<br />

Dem farbenspielenden Schmetlerling?

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