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vodnikovspomenik00vodn

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- 72-<br />

hald iiber griine Mallen, die von liohen Felsen geladen uiid vvird im Au^eiiblicke \vefrgefiilirt.<br />

eiiigeschiossen sind, aiif welclieii mir die flijcli- Der Her/Jose gibt vor, diese Scliuld an sieh gelige<br />

Geinse sich eriiisligel, tind der kuliiie Aar braclit zii haben iind fordert nun die Bezablunoung-eslort<br />

zu borslen vermag-. Doch ihn ergoizte derselben so dringend. Uie Arme \veigerle sich<br />

nicht nur das Wildromantiscbe, auch Gruppen des in seinen Diensl zii Ireten, aus dem noch kein<br />

stillen Friedens iind des hituslichen Giiickes slell- jiinger Dieiislbole ehriieh ziiriickgekomtnen isl.<br />

len sich seineni aufmerksamen Auge dar. So er- Er droht ihr auch, sie nocii aus dem Hause zh<br />

blickle er arbeiisanie Be\voliner einzehier Ort- jagen.««<br />

scbaften den Segen ihres Fleisses erndlen, mun- „Dieses ist wahrhaft schandlich , doch %vas<br />

tere Rnaben ui.d Madchen ihre Herden weiden. i,at es fiJr ein Bevvandtniss mit dieser armen<br />

Dieser Aiiblick slimmte seinen ernsthaflen Geist zieo^e?«<br />

einem nicht geringen Grade der Frohlichkeil.<br />

»„Die Angstvolle musste vvahrscheinlich ibr<br />

Der Gule findet ja an alle«) Guten und Scliouen<br />

bevorslebendes Los geahnt haben. Sie enilief<br />

ein sliiles Seelenvergiiiigen!<br />

eilends dem Tvrannen und seinen Schergen. Das<br />

Eine ganze Sinnde inussle er schon so gegangen<br />

sein^, als sich iiim pl6tzb'ch et\vas Uner-<br />

khige Thier scheint fiir das liiscben Fulter datikbar<br />

zu sein. Sie diirfle ahnen, dass oime sie<br />

warteles darbot. Von schwerer Angst getrieben,<br />

die arme Ausgeptandele verbungern miissle Ich<br />

stijrzle eine Ziege auf den Wanderiiden zu, und<br />

denke mir vvenigslens so und bin ihr nachgegangen,<br />

um sie vor dem Ilabsiidiligen in ein sielieres<br />

\varf sicli ersciiopft und kraftlos zii dessen<br />

Fiissen, indem sie das kuminervoile Ilaupt und<br />

Versteck auf so jange zu bringen , bis sicIi der<br />

die von Sciimerz und Furcbt rolhgliilienden Augen<br />

zu ibm erbob, als \voilte sie Hilfe von iiun<br />

Wiitherich entfernt haiien \vird.""<br />

»Armes treneš Tiiier! Kann ich die verlassene<br />

Waise und ihren grausamen Verfolger<br />

erllehen.<br />

Auch die Tliiere haben eine Sprache der<br />

seiien?"<br />

Freude und des Schmerzes, welciie zvvar slumm,<br />

»„Warum nicht? Iliiiter jenem Felsenabhange<br />

doch machlifir in das Herz des Tieffiiliienden<br />

dringt.<br />

j_: „1 vu„ .<br />

Wer<br />

j;„„„<br />

diese<br />

I f<br />

nicht<br />

I<br />

kennt,<br />

.Jder sehe<br />

11und slelit ihr ansgepliinderles<br />

"<br />

Hans. Wenn Ihr das<br />

. , 1 i<br />

belraclife<br />

J-<br />

die<br />

C I II<br />

iscinvalbe, \veicher<br />

11<br />

•<br />

eine<br />

f<br />

freveiliafle<br />

II f. firenzenlose Eiend sehen \vollt, '<br />

so bin ich bereit,<br />

'<br />

.<br />

Hand die Jiingen geraubt, vvie sie schmerzlich<br />

Euch dahin zu geleiten."'"<br />

schriilend sicii boid zur Erce und bald ziim Hiinmel<br />

schvvingt, Ililfe bei dieser und Slrafe bei<br />

jenem zu erdeben, und endlicb iiodnungslos eiiien<br />

Sie gingen. Nach einer kurzen Streeke<br />

Weges sland ein kleines armliciies Hauschen vor<br />

ihnen. Au dessen Tliiirscinvelie sass schb.ich-<br />

Ort verlasst, an dem sie das Tbeuersle verloren.<br />

Wer so elvvas.init warmer 'liieibialime ge- vor vvelcbein eine wol)lgemastele Geslalt sich<br />

zend ein jnnges ftladciien, kaum 18 Jabre alt,<br />

'«"'6<br />

sehen, der vvird sich nicht vvundern, dass unser ein aufgeblahter Triilbabn briistele, und<br />

tiefluhlende VVandrer bei dem Sciiinerze der<br />

wahrsclieinlich das durcli Drohiingen zu erlangen<br />

armen<br />

Ziege nicht sich besirebte, vvaš sie diirch List und Trug<br />

gieiciigillig sein konnle<br />

»Wem gehort nicht eriangen konnte. In iiirer vvilden Liisternheit<br />

hafte sie die Angekommenen nicht<br />

dieses' angstvolie Thier",<br />

bemerkl.<br />

fragte er einen Gebirgsbevvohner, der, vvie es<br />

schien , ziilaNig den eugen Fusssteig sclinelien<br />

Schritles herab gekommen vvar.<br />

»VVeine nicht; vertraue auf Golt, mein liebes<br />

Kind. Er ist ja, der nnser ailer Scliicksale<br />

„„Acli ehrvviirdiger Herr, Thiere haben Ge- ienkt", sprach der Seelenbirt und legte seine<br />

fijhl und Erbarmen, aber die Menschen haben Rechte, vvie zum Segen erhoben, auf der Jungkeines<br />

meiir. Eine arme Waise, meine Nach- frau sch\ver gedriickies und tief gebeugtes<br />

barin, vviirde eben jelzt von dem Sciiiossvervval- Haiipt. Die Ziege aber beleckle die herabhanter<br />

vvegen elender zeiin Kronen, vvelche ihre gende Linke des Triesters, als verstande sie den<br />

Ellern enilieben hallen, und nicht riickzahlen bimmiischen Trost.<br />

koniilen, erbarmungslos ausgepfandet. Ilir ganzes<br />

Ilab uiid Gul \vurde auf einen NVagen ser unervvartelen Anrede, und sein<br />

Der Seblossvervvaller staiid verbliifTl bei die-<br />

Gesichtvvard

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