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Meistersanger<br />
\Ver<br />
vere\vigten<br />
Die<br />
— 73 —<br />
leichenblass. Kauin verniorlile er nacli seirieni Arge noch ffenen Dicli iin Schilde fiilirt, denn<br />
Hute Zli greifen. das Kind der Ilolle riiliet nie. Begib Dich daher<br />
„Wo habeii Sie die Schiildversibreibiiiig iind nach A . . . r, dort findest Dii Bekannte von<br />
deii Be\veis des reclitmassigen Besilzes der- mir. Verbleibe dort, bis Dein Nacbbar Dein<br />
selbeii?" Hauscheii zii Geide gemacht. )ch kenne einen<br />
,„,EnlscbiiIdigen, hoch\vurdiger Herr,«« stot- braven Biirschen, der Dir gewiss gefallen wird,<br />
terte bebend der Aiigeredete. „„Dieses war ja Fieiss iind Arbeitsamkeit werden Eiich alles Anniir<br />
ein Scberz, um den Trota dieses Miidcbens dere erselzen. An die zebri Kronen brauchst<br />
Zli brecben."« Dii auch nicbt mebr zii denkeii." So spracli der<br />
„Wie, verslelie icli recbl? Sie sind kein Wiirdige und ging zufrieden iachebid seiner Heirechlmassiger<br />
Besitzer der vorgegebeneii Scbuld ?"<br />
mat zii.<br />
I<br />
j<br />
»»Neiii, hociiNviirdiger Herr. Icb versichere<br />
Z\vei Monden spater stand ein liebendes<br />
Eiier Ebr\viirden nocbinals, dass ich mir miri<br />
Paar vor dem Altare in der Kircbe des beiligen<br />
eineii kieinen Scberz erlaiible.««<br />
Kreuzes zu Roprivnik und empfing das Sakrament<br />
der Ebe. Das Antiitz des segnenden Prie-<br />
„Diese Aiiinassiing der Gevvalt \vare<br />
Ihr blosser Sclierz und die bitlern Tliriinen dieser<br />
Sciiuldiosen nur Ibre Lust ge\vesen? Elenslers<br />
strahlte vor Freude im edien Be\vusstsein,<br />
das Gliick z\veier Mensciien gegriindet zu liaben.<br />
der! Laden Sie gleicb Aiies ab , iiiid entueiiieii<br />
Die spalen Enkel preisen nocb zur Stunde ibren<br />
Sie nicht lanffer durch ilire Niiiie diesen Orl.<br />
mensr^benfreiindlicben Wobltbaler und ebren dank-<br />
Die Racbe des Ge\\ altijrslen iind IMacbtiffsten , • . . •<br />
"<br />
i ,a- n- i i r i<br />
'^<br />
. .<br />
. „ . .<br />
bar sem Andenken. Die Zie^e aber bneb em<br />
des Himmels und der Erde foigt Ibren Fiissstapfen<br />
nacli, denn Ibre hollisclie Tbal scbreit<br />
Familienbeiligtbum. Sie traf keines Schiachters<br />
biutiffer Stahl<br />
laut um dieselbe."<br />
Der Scblossver\va!ler belabl seinem Kneciile, Gebeine dieses edien Menschenfrenndes<br />
sich in das Gebot des bocinviirdigen Herrn zu •'"''en z« ar scbon lange im Schoosse der Erde,<br />
lugen, und bobnisrb grinsend \vard solcbes '^"f'><br />
ali-<br />
»ein Name stirbt nicht, denn ihn verewigt<br />
soo-jeich befoln-t. diese und so inanche andere scbone und gute<br />
Beide trolllen sicli stumm und bescbamt nacli Hiat-<br />
I<br />
dem Tbale.<br />
„Dn aber, niein iiebes Kind, kannst feriier<br />
i<br />
niciit mehr hier verbleiben. \yer vveiss, was der<br />
j<br />
erkenut in diesen Zeilen nicht unsern<br />
Valentin Vodnik? — Ehre dem<br />
und Friede seiner Asche !<br />
—<br />
^fi>.<br />
^Ji^^«