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Spracii-<br />
rem<br />
mii2^^^*^S<br />
— 184 —<br />
Verdeulschuiigcti 1 abfalk', wilclu'ii Naclmeis icli Iiulem icli diese Zeilen noclimals ubcrschauo,<br />
zur Zeit iiidit zu gebcii vniiiag:. Man \voIk' jedoch bemerke icli, dass darin kiin Citat aus dem Sanskrit<br />
'<br />
z\veicrli.'i bedenkeii, a) dass die Eiiisclialtung des vorkoiiiinl. Dcr Aufsatz cntbchit so einos Schmuckcs^<br />
I nacli labialeii Coiisonanlen zicndich junseii Datums der inich doch so wenig Miilic jrekostet liatte: L('xica<br />
isl. Vcrgl. Grainni. I. Seite 178, uiid b) dass aus sind zur Hand, und in einer halbcn Stuiide \vare vin<br />
Laublach nioaliciierucise ini dcutsclicn I\luadu zucrst Lappen gefunden<br />
—• late qui splendeat — doch wa-<br />
Laubach, dann Laibach enislandtn. Die Annahnie rum eincn so Nveitcn Weg maclien"? Warurn ewig in<br />
eines Plurals Ljube, Avoher der Local Ljubah und die Ferne sc]n;eifen'? Das Walirc, lieber Leser, liegt<br />
das deutsche Laubach, Laibach, hat wcnig ffir sich, niiher als du glaubst: allslovenisch klingt niindervorda<br />
es unwahrscheinlich ist, dass ein Ort zwei slove- nehm, allein die Beschafiigung daniit isl fiir unsere<br />
iiische Namen gehabt habe. Auch in lalienischeni<br />
I<br />
und Altertliumsforschung unendlich gewinn-<br />
Munde hat sich Ljubljana die Melamorphose in Lubiana bringender als dilettantische Bekanntschaft mit einigefallen<br />
lassen miissen, da nacli Diez' Gramniatik der gen Hilfsbuchern fiir das Sanskrit, das fiir eincn<br />
roman. Sprachen, IL Ausgabe 1. S. 193, bi in bi allgenieineren Slandpunkt allerdings von unsclialzbaubergelit:<br />
biasimare und blasphemare.<br />
j<br />
Diess ist meine Ans.cht, welche ich den Sprach-<br />
!<br />
und Geschichtsforschern zur Priifung iibergebe; die<br />
Werthe ist. Doch ich vergesse, dass wir Slove-<br />
"'«'='' ""<br />
''''''• »'"»^•'milch eingesogen haben.<br />
man sich das allgothische Schriftzeichen y als ein v mit deutsche Name sei." Anm. des Herausgebers.<br />
nach unten verlUngertem Striche vorstellen, \velches erst<br />
grundliche Widerlegung derselben ^vird mir eben so<br />
in der Folge den Laut des heutzutiigigen Y erhielt. -Man<br />
lieb sein als ilirc Bcslaligung. Ueber den Ursprung soUte demnach nocb heutzutage Laybach schreiben, «ie<br />
desselben Namens \vird gehandelt in ]\Ietclko's Gram-<br />
es noch vor nicht lange gcschrieben wurde, man mag<br />
S. 190; in Costa's Reise-Erinnerungcn S. 8*); in<br />
es dann Laubach oder Laibach aussprechen. Die alte<br />
Schreibe\veise der eigenen<br />
den »Novice«<br />
Namen wurde von jeher und<br />
1852, Nr. 94, 1857, Š. 22 und in den<br />
mit Recht als unverletzlich gehallen, denn wo Erz und<br />
„Mittheilungen des histor. Vereins fiir Krain« 1852,<br />
Schrift und .Marmor scb\veigen, konnen ofl Eigennamen<br />
S. 83, 1857, S. 18.<br />
Aufschluss geben. Aber selbst die Ableitung des Namens<br />
Labach (nicht Lubach), oder Lobaeh, von Lo oder Lob<br />
(\Vald oder Baume) und Ach (\Vasser), welche in den<br />
*) Dr. Heinrich Costa sprach cigentlieh seine eigene Ansicht<br />
fiir die Ableitung des Namens Laibacli (Laubach) vom „Reise-Erinnerungen" nur als Seitenstiick zu anderen paradoxen<br />
lauen Bach (lau-Baeh), im Feuilleton der „Laibacher<br />
Etjmologisirungen hingestellt \vurde, wUre am Ende<br />
Zeitung" vom 25. Februar 1851, mit Berufung auf altero<br />
keine „unhaltbare Erlindung", da man auch den Namen<br />
Autoritaten (wie: Thalberg, Valvasor, Sdionleben und<br />
der Stadt Laubach in der Wetteraun von ihrer Lage<br />
Aeneas Silvius, der um li50 Geschichte schrieb und am \V a s s e r und W a 1 d e ableitet. (Siehe grosses Univer3al-Lexicon,<br />
Slanst -nrar), welche der, in die Zeiten Carl des Grossen<br />
HaUe 1732, XVI. Band, Seite 930 und<br />
(in das Jahr 780) fallenden Entstehung des Namens Laibach<br />
940). Es kann iibrigens das oben fiir die Ableitung des<br />
um Jahrhunderte naher standen, folgendermassen<br />
deutschen Namens Lajbach Gesagte nicht hindern, dass<br />
aus: „In den altesten Urkunden erseheint der Name unserer<br />
Landeshauptstadt Laybach gcschrieben; nach Dr.<br />
der slavische Name Ljubljana oder vulgar Iblana (Iblanca,<br />
vielleicht von Iba, die Bach\veide, Siler — ?) seinen eigenen<br />
Jakob Grimm's deutscher Grammatik I. Tbl., Seite 42, kann<br />
Ursprung habe, und allenfalls auch iSlter als der<br />
^vsc?^.