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Die Juden und das Dritte Reich

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Gerstein? Nachdem er seine Aussage niedergeschrieben hatte (?), war er so<br />

vorsichtig, Selbstmord zu verüben: andernfalls hätte er in Nürnberg dafür<br />

einstehen müssen, <strong>das</strong>s es Gaskammern von 25 Quadratmeter Fläche <strong>und</strong> 1,90<br />

Meter Höhe gab, in die man 750-800 <strong>Juden</strong> hineinzwang, um sie mit<br />

<strong>Die</strong>selmotor-Abgasen zu vergiften. Oder wurde dieses ganze Dokument als<br />

Mittel zum Zweck von einem schwachsinnigen Menschen fabriziert <strong>und</strong> einem<br />

erdichteten Menschen zugeschrieben? Über Herrn Dr. Miklos Nyiszly aus<br />

Ungarn, der Gaskammern von 200 Meter Länge <strong>und</strong> 1,05-2,55 Meter Breite<br />

erwähnte <strong>und</strong> sah, wie man die Toten, die man herausholte, schor, wie man<br />

täglich auf französisch 20.000, auf deutsch 10.000 <strong>Juden</strong> vergaste, kann man<br />

wohl zur Tagesordnung übergehen.<br />

<strong>Die</strong> weiteren Zeugen? Sie haben Gaskammern hingestellt <strong>und</strong> in Betrieb gesehen<br />

in Lagern, in denen es, wie wir heute wissen, keine gab (Dachau), oder sie sahen<br />

ihre Kameraden in Gaskammern ziehen, deren Existenz sie nur vom Hörensagen<br />

kannten ... <strong>und</strong> <strong>das</strong> ist die Regel.<br />

Bleibt noch der unglückliche Nachfolger von Hoess als Lagerkommandant in<br />

Auschwitz, der gegenwärtig in Frankfurt am Main inhaftiert ist <strong>und</strong> dessen<br />

Prozess vorbereitet wird. Er wird wie Hoess unter der Drohung einer schweren<br />

Strafe aussagen, so <strong>das</strong>s man seinen Angaben mit der gleichen Reserve<br />

begegnen muss, wie denen von Hoess. Das alles ist nicht ernst zu nehmen.<br />

Wenn uns in der Mitte des XX. Jahrh<strong>und</strong>erts eine historische Frage von solcher<br />

Bedeutung, an der alles in allem mehrere Millionen Personen - Henker <strong>und</strong><br />

Opfer zusammengezählt - beteiligt waren, wobei sechs Millionen in<br />

Gaskammern oder auf irgend eine andere ebenso schreckliche Art gestorben sein<br />

sollen, nicht anders belegt werden kann, als mit einer so kleinen Anzahl von<br />

Dokumenten <strong>und</strong> Zeugenaussagen von offensichtlich zweifelhafter Qualität, -<br />

dann kann man wohl ohne Gefahr eines Irrtums behaupten, <strong>das</strong>s es sich nicht um<br />

Tatsachen sondern um eine Geschichtsfälschung handelt: der tragischste <strong>und</strong><br />

makaberste Betrug aller Zeiten.<br />

E. ... <strong>und</strong> andere Kleinigkeiten<br />

Da Artikel 6 die Definition der Begriffe "Verbrechen" <strong>und</strong> "Verbrecher" bringt,<br />

ist er der Ausgangspunkt <strong>und</strong> Schlussstein der Anklage <strong>und</strong> damit der<br />

Mittelpunkt des Nürnberger Statuts.<br />

Dadurch wird der Historiker gezwungen, alle Elemente dieser Definition den<br />

Tatsachen, auf denen sie beruht, gegenüberzustellen <strong>und</strong> diese Tatsachen sowohl<br />

in ihrem historischen als auch juristischen Rahmen zu betrachten, um davon ein<br />

so genaues Bild wie möglich zu erhalten. Als Kern des Nürnberger Statuts<br />

wurde dieser Artikel 6 auch zum Mittelpunkt meiner Studie <strong>und</strong> <strong>das</strong> ist auch der<br />

Gr<strong>und</strong>, warum ich mich vor allem mit diesem Artikel beschäftige.<br />

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