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Die Juden und das Dritte Reich

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Für <strong>das</strong> soviel schwerwiegendere Recht, den "eindeutigen Wunsch dieser<br />

Menschen, <strong>das</strong> gemeinsame Leben fortzusetzen", führte Longuet viele Beispiele<br />

an, von denen die überzeugendsten hier folgen: *<br />

________________<br />

*Anmerkung des Übersetzers: <strong>Die</strong> nachstehenden Zitate sind aus dem Französischen rückübersetzt.<br />

Note des Exekutivkomitees der provisorischen österreichischen<br />

Nationalversammlung an Präsident Wilson vom 30. November 1918:<br />

"Man kann nicht <strong>das</strong> Zeitalter der Demokratie in Mitteleuropa damit<br />

beginnen lassen, <strong>das</strong>s man ein Volk von dreieinhalb Millionen mit Gewalt<br />

einem Volk von 6.300.000 Seelen unterordnet. Man kann keinen<br />

dauerhaften Frieden in Europa schaffen, wenn man einen deutschen<br />

Irredentismus schafft, dessen fortwährende Appelle in Berlin <strong>und</strong> Wien den<br />

Frieden in Gefahr bringen würden."<br />

Protest der sudetendeutschen Gewerkschaften vom 4. März 1919:<br />

"Das Sudetenland ist durch Gewaltmaßnahmen des tschechoslowakischen<br />

Staates daran gehindert, sein Stimmrecht auszuüben. Es richtet an die<br />

Nationalversammlung Deutsch-Österreichs brüderliche <strong>und</strong> herzliche<br />

Grüße zu seiner ersten Sitzung. Zum Zeichen des Protestes gegen <strong>das</strong><br />

Wahlverbot ist heute am 4. März für ganz Deutschböhmen <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Sudetenland der Generalstreik ausgerufen worden. Eingedenk der<br />

unlösbaren Bande, die uns mit der deutschen Volksgemeinschaft<br />

verbinden, sind wir, Deutsch-Österreicher, im Geist <strong>und</strong> im Herzen mitten<br />

unter Euch. Vergesst uns nicht. Aus tiefer Seele sehnen wir den Tag herbei,<br />

an dem wir von dem unerträglichen Joch, <strong>das</strong> uns die Fremdherrschaft<br />

auferlegt, befreit sein werden."<br />

Rede Otto Bauers vor der österreichischen Nationalversammlung am 7.<br />

Juni 1919:<br />

"Wenn Deutschböhmen <strong>und</strong> <strong>das</strong> Sudetenland an die Tschechoslowakei<br />

ausgeliefert werden, wird man nicht nur dreieinhalb Millionen Deutsche<br />

ihres Selbstbestimmungsrechtes berauben, wird Österreich nicht nur seine<br />

Kohlengruben, fast seine ganze Textilindustrie, seine Glashütten <strong>und</strong> seine<br />

Porzellanfabriken verlieren, wird nicht nur unsere Produktionskapazität,<br />

unser nationales Erbe, unsere Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzkraft eine Einbuße<br />

von mehr als 50 Prozent erleiden, sondern es wird auch mitten in Europa<br />

ein Staat geschaffen, der den Schauplatz der wildesten<br />

Nationalitätenkämpfe, den Herd für einen deutschen, ungarischen <strong>und</strong><br />

polnischen Irredentismus, eine Quelle dauernder Feindschaft zwischen<br />

aneinandergrenzenden Völkern, eine immerwährende Gefahr für den<br />

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