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Die Juden und das Dritte Reich

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Sahara stehen <strong>und</strong> ihre Flugzeuge zwischenlanden, um ihre Bomben auf die<br />

USA zu werfen.<br />

<strong>Die</strong>se Aussichten scheinen die internationale zionistische Bewegung nicht<br />

abzuschrecken. Sie verlangt zur fortgesetzten Beweiserhärtung für die<br />

Entschädigungspflicht Deutschlands gegenüber dem Staat Israel (46 Milliarden<br />

bis zur St<strong>und</strong>e) die Verlängerung der Verfolgungsfrist für Kriegsverbrechen bis<br />

1969 (neuerdings Ausschluss jeglicher Verjährungsfrist gefordert, d. Übs.) <strong>und</strong><br />

die Eröffnung von 500 weiteren Prozessen da <strong>und</strong> dort, ähnlich wie in Frankfurt.<br />

Im Gegenteil.<br />

Und dies zwingt uns, selbst einige Fragen zu stellen, besonders folgende:<br />

Wenn sich die internationale zionistische Bewegung den Stellungen der Russen<br />

in Europa anpasst, <strong>das</strong> heißt, ihnen den Weg zum Atlantik durch Aufopferung<br />

Deutschlands öffnet, sucht sie dann etwa damit zu erreichen, <strong>das</strong>s jene der<br />

Expansionspolitik des Staates Israel im Mittleren Orient - wegen des Erdöls -<br />

zustimmen?<br />

<strong>Die</strong> Streitfragen<br />

Über die Deportationen <strong>und</strong> die Schrecken in den deutschen<br />

Konzentrationslagern habe ich mehrere Bücher geschrieben, die, ganz<br />

bescheiden gesagt, Sensation hervorgerufen haben. <strong>Die</strong> darin aufgestellten<br />

Thesen haben nichts gemein mit denen, welche die Akkordarbeiter einer so<br />

genannten Kz-Literatur verfertigt haben, die eines Tages zur Schande unserer<br />

Zeit gereichen wird. Ich habe besonders hervorgehoben, <strong>das</strong>s die Gräuel weitaus<br />

mehr die Taten von Kommunisten waren, die in allen Lagern die Verwaltung<br />

<strong>und</strong> die Polizeigewalt innehatten, als die der SS, der sie angelastet worden sind.<br />

Ich habe beweisen können, was ich von allen Lagern diesseits bis zum Eisernen<br />

Vorhang in dem damals von den Deutschen besetzten Europa behauptet habe,<br />

insbesondere von Buchenwald <strong>und</strong> Dora, wohin ich selbst für beinahe zwei<br />

Jahre gebracht worden war. Ich ging von den Beobachtungen aus, die ich in<br />

diesen beiden Lagern gemacht habe <strong>und</strong> konnte zu einer Zeit (1948), als alle<br />

alten Lagerinsassen angaben, <strong>das</strong>s in allen deutschen Konzentrationslagern<br />

Gaskammern gewesen seien, nachweisen, <strong>das</strong>s es solche in keinem dieser Lager<br />

diesseits bis zum Eisernen Vorhang gegeben hat. Nach einer Vortragsreise, die<br />

ich 1960 in Deutschland gemacht habe, in deren Verlauf ich diesen Punkt<br />

hervorhob, was einen großen Widerhall hervorrief, habe ich sogar Dr. Broszat<br />

vom Institut für Zeitgeschichte in München genötigt, diese Tatsache<br />

anzuerkennen, was in nachstehender Form durch einen Presseartikel vom 19.<br />

August 1960 geschah:<br />

"... weder in Buchenwald noch in Dachau oder Bergen-Belsen noch in<br />

einem andern im Gebiet des III. <strong>Reich</strong>s gelegenen Lager gab es<br />

Gaskammern, sondern nur in einigen im Ostraum, besonders im besetzten<br />

Polen gelegenen." ("<strong>Die</strong> Zeit" 19. 8. 1960)<br />

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