31.10.2013 Aufrufe

Die Juden und das Dritte Reich

Die Juden und das Dritte Reich

Die Juden und das Dritte Reich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>das</strong>s sich an diesem Raum bequem 3000 Personen bewegen konnten <strong>und</strong> <strong>das</strong>s<br />

sie nach Augenmaß etwa 200 Meter lang gewesen sei, dann muss man beim<br />

Lesen einer derartigen Ansammlung von Unwahrscheinlichkeiten annehmen,<br />

<strong>das</strong>s er nie den Fuß in einen solchen Raum gesetzt haben kann. Und wenn<br />

jemand wie dieser Dr. Miklos Nyiszli hinzufügt, "<strong>das</strong>s man nach der Vergasung<br />

die Toten am Ende der Kammer herausreichte", oder <strong>das</strong>s 1944 diese<br />

Vernichtungsmethode "seit vier Jahren angewandt" wurde, usw., dann muss man<br />

auch zum Schluss kommen, <strong>das</strong>s der Erzähler ein ganz billiger Schwindler ist.<br />

Kurz <strong>und</strong> gut, beim ersten Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher<br />

verfügte man über:<br />

l. Aussagen von am Leben geblichenen Personen, die ohne Ausnahme die<br />

Existenz von Gaskammern bezeugten, aber nicht auf Gr<strong>und</strong> dessen, was sie<br />

gesehen, sondern was sie gehört hatten. Ihre Zeugenaussagen sind alle zu<br />

vergleichen mit der des Dr. Benedikt Kautsky, der nach seinem Vater eine<br />

führende Rolle in der Österreichischen Sozialdemokratischen Partei spielte <strong>und</strong><br />

der drei Jahre in Auschwitz-Birkenau verbrachte; er schrieb über seine<br />

Erfahrungen ein Buch "Teufel <strong>und</strong> Verdammte" (1946 in der Schweiz<br />

erschienen):<br />

"Ich will hier noch eine kurze Schilderung der Gaskammern einflechten,<br />

die ich zwar selbst nicht gesehen habe, die mir aber von so vielen<br />

glaubwürdig dargestellt worden sind ... <strong>Die</strong> nackten Opfer wurden ... in<br />

einem andern Raum zusammengepfercht, der gekachelt <strong>und</strong> mit Duschen<br />

an der Decke versehen war ... War der Raum voll, wurden die Türen<br />

zugeschlagen <strong>und</strong> die Duschen in Tätigkeit gesetzt: ihnen entströmte kein<br />

Wasser sondern Gas ... In Auschwitz sind durch Massenvergasungen<br />

mindestens 3,5 Millionen Menschen getötet worden."<br />

<strong>Die</strong>ser Zeuge sagt uns an einer anderen Stelle seines Buches, <strong>das</strong>s die<br />

Lebenserwartung eines Häftlings in Auschwitz vom Tage seines Eintreffens an<br />

gerechnet, bei etwa drei Monaten lag; er selbst hat dort drei Jahre verbracht <strong>und</strong><br />

ist trotzdem am Leben geblieben. Niemals hat er eine Gaskammer gesehen; er<br />

gibt zu, <strong>das</strong>s er nur vom Hörensagen glaubwürdiger Personen berichtet.<br />

Trotzdem geizt er nicht mit Einzelheiten: er weiß, <strong>das</strong>s 3,5 Millionen Menschen<br />

dort auf diese Weise vernichtet worden sind <strong>und</strong> <strong>das</strong>s <strong>das</strong> verwendete Gas<br />

schwerer als Luft war, denn es fiel von der Decke. 25 <strong>Die</strong>s ist wieder eine neue<br />

Version, denn andere Zeugen lassen <strong>das</strong> Gas aus Tabletten entstehen, die auf<br />

den Boden geworfen wurden <strong>und</strong> aus denen es sich dann nach einigen unter dem<br />

Einfluss von Wasserdampf, nach anderen durch die Einwirkung der Luft bildete.<br />

________________<br />

25 In Nürnberg hat Oberst Storey als amerikanischer Ankläger diese Behauptung vorgebracht <strong>und</strong> allen Ernstes <strong>das</strong><br />

Dokument PS 2285 (IMT Bd. IV, S. 292) vorgelegt, in dem es heißt: "Wenn ein Transport aus zu vielen 'K'-<br />

84

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!