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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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von Dr. Vlümcke. 107<br />

seinem lieben, getreuen Borcherde van Hamelen, Bürgermeister<br />

von Kopenhagen, befohlen, ihnen mündlich im Namen des<br />

Königs zu berichten; er bittet sie möchten jenem für diesmal,<br />

gleich als wenn er persönlich mit ihnen verhandelte, Glauben<br />

schenken und ihm sich gutwillig beweisen. Diese Vollmacht<br />

nimmt offenbar Bezug auf die im ersten Schreiben angedeutete<br />

Abwesenheit des Königs und dürfte ziemlich gleichzeitig mit<br />

jenem Geleitsbriefe erlassen sein. Daß aber die Vollmacht<br />

Borcherds von Hamelen sich auf den Glinde-Grabowschen Streit<br />

bezog, geht aus einem dritten Docilmente hervor, ,^680Qi'6ss6Q<br />

2.M. 8OQOP6 AonHQt v^iiontin vor äi-2^61'" 1471. In demselben<br />

bekennt Hans Iesse, ") Nathmann zu Stettin, daß er<br />

sich vor König Ehristiern und seinen Räthen verwillkürt und<br />

verpflichtet habe, daß die Rathmannen und Einwohner von<br />

Stettin Sendboten mit Vollmacht vor den König und seine<br />

Räthe senden wollen, wenn er sie laden wird zu antworten<br />

auf alle An- uud Zuspräche, so Albrecht Glinden und Dietrich<br />

Grabow an die Rathmannen zu haben meinten. Er ^Schreiber)<br />

will auch seinen äußersten Fleiß daran setzen, daß die Rathmannen<br />

und Einwohner bei dem Könige und seinen Räthen<br />

bleiben wollen, sofern die Sache zwischen beiden Partheien<br />

nicht in Rechte und Freundschaft beigelegt werde „3,180 in äsi-<br />

ÌN ä6M AQ0i6^äo8 Ki'^ä^ d68 VPA6NHQt6N<br />

uräoi- vtNF6d6ä^NZ6t". Um Schlüsse fügt<br />

er hinzu, er habe den Borchwart van Hamelen um sein<br />

Ingesiegel gebeten, um es in Ermangelung seines eigenen auf<br />

das Spacium dieses Briefes zu drücken.<br />

Worin die von Glinde und Grabow an die Stadt erhobenen<br />

Ansprüche bestanden haben, ist aus dem Angeführten<br />

nicht zu ersehen. Klar ist nur, daß Glinde und Grabow<br />

hierbei als Kläger auftreten. Das einzige feste Datum ist<br />

nun Dienstag vor Pfingsten 1471 d. h. <strong>der</strong> 28. Mai. Stellt<br />

man hiermit das Datum <strong>der</strong> Abdieationsurkunde Glindes zusammen,<br />

))6liAäü.Z68 vor 81into P6t6l VQ6.6<br />

") Friedeborn II, Anhang läßt ihn erst 1472 in den Rath gelangen.

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