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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Zur Geschichte <strong>der</strong> Apotheke in Barth. 203<br />

äußersten Stande" erhalten könne nnd zu ihrer Abtretung bereit<br />

sei. In Folge dessen wurde die Apotheke unter Zuziehung des<br />

Apothekers Johann Vollrath Schultetus aus Ribnitz inventirt<br />

und <strong>der</strong> Werth <strong>der</strong> vorhandenen Waaren und Utensilien auf<br />

den bescheidenen Betrag von 150Thlr. 38 Schilling abgeschätzt.<br />

Am 29. März 1749 vermiethet sodann <strong>der</strong> Rath unter<br />

Zustimmung ehrlieben<strong>der</strong> Achtmannschaft die unterm Rathhause<br />

befindliche Apotheke mit allen dazu gehörigen Zimmern, Kellern<br />

und Hofraum an den Apotheker Detloff Wilhelm Eckart<br />

aus Rostock auf 10 Jahre, von Ostern 1749 bis dahin 1759,<br />

für einen jährlichen Miethzius von 20 Thlr. im ersten und<br />

30 Thlr. in jedem folgenden Jahre und befreit ihn von allen<br />

Lasten, darüber die Stadt zu dispouiren, nur soll er zum<br />

Borngeleite concurriren. Er wird am 5. August 1749 „vornehmlich<br />

auf die rostocker Taxe" vereidigt.<br />

Nach Ablauf <strong>der</strong> Contractsjahre wird am 12. März 1760<br />

mit Eckart ein neuer Vertrag abgeschlossen, nach welchem ihm<br />

und seinen Erben die unterm Nathhause befindliche Apotheke<br />

mit Zubehör benebst dem <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Apotheke<br />

wegen zuständigen Privilegium auf weitere 10 Jahre<br />

bis 1770 gegen eine jährliche Miethe von 33 Thlrn. überlassen<br />

wird. Dabei soll er von allen städtischen oneribus,<br />

mit Ausnahme <strong>der</strong> gewöhnlichen Stadtaccise, <strong>der</strong> Concurrenz<br />

zum Borngeleite und <strong>der</strong> etwa entstehenden Kriegslasten, befreit<br />

bleiben. Einquartierung aber soll er nur dann erst erhalten,<br />

wenn auch die Herren Prediger und oou8ul68 damit beschwert<br />

werden. Dieser Vertrag wird am 28. September 1769 auf Verwenden<br />

des Landraths von Lillieström auf 5 Jahre bis Ostern<br />

1775 verlängert, und als Eckart innerhalb dieses Zeitraums<br />

verstorben war, von dessen Töchtern, den Demoiselles Eckarts<br />

fortgesetzt. Eine <strong>der</strong> letzteren verheirathete sich an den Provisor<br />

Wilhelm Erdmann Bindemann, worauf diesem vom<br />

Mai 1775 ab die Apotheke auf 25 Jahre bis 1800 für eine<br />

jährliche Heuer von 40 Thlr. vermiethet ward.<br />

Vom Jahre 177^ ab werden die Provisoren in <strong>der</strong><br />

Apotheke vereidigt. Sie mußten in dem Eide unter An<strong>der</strong>em

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