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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Das Geschlecht <strong>der</strong> Mukerviz. 271<br />

Eine Vaumwohnung dieser Art war es wohl, in <strong>der</strong> die<br />

beiden ersten Brü<strong>der</strong> vom deutschen Hause sich im Culmerlande<br />

einrichteten, von wo aus sie dann ihre Späherzüge für den<br />

deutschen Ritterorden im Preußenlande unternahmen^). Ein<br />

Vogelsang liegt bei Landshut, ein an<strong>der</strong>es bei Oels in Schlesien.<br />

In Pommern gab es im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te nicht<br />

weniger als neun Güter o<strong>der</strong> Ortschaften dieses Namens^).<br />

Das älteste war jenes Vogelsang bei Darkow im Pantlitzer<br />

Kirchspiele des heutigen Kreises Franzburg, das schon 1267<br />

diesen Namen trug^). Der Ort mag seinen Namen von dem<br />

Geschlechte Vogelsang tragen, das nachweislich seit 1313<br />

seinen Hauptsitz in dem Dorfe Arbshagen (in demselben Kreise<br />

belegen) hatte") und sich noch 1617 in dessen Besitze befand^).<br />

Später ist diese Familie nicht mehr in Pommern, nur noch<br />

in Mecklenburg nachweisbar, und noch 1837 war ein v. Vogelsang<br />

Herr zu Guthendorf in Mecklenburgs). Ein Hof Vogelsang<br />

wird 1285 zwischen Rosenthal und Neuenkirchen in <strong>der</strong><br />

Nähe <strong>Greifswald</strong>s urkundlich erwähnt").<br />

N) 8ci'ipwi-63 l6i'um ?lu88ic;ai'uui I. S. 677 (aus <strong>der</strong> älteren<br />

Chronik von Oliva): I>i'3.6äiotu3 6i'F0 krat^r (^onraduZ (äs<br />

oum alio frg.ti'6) üuxilio (lÜ0in'2.äi) äuoig (Nanovis) ill littore<br />

6X 0pp08Ìt0 udì unno oivitäg ^iioru 8ita 68t, iu HlioäkM U10Ut6<br />

keoit, Huoä appellatili' V0FSi82UA 66 HUO<br />

illiioiti3.3 00 u tra ?1'ut6ll03.<br />

N) Man vgl. das Ortsregister in Klempins Matrikeln <strong>der</strong> pommerschen<br />

Ritterschaft.<br />

") C. G. Fabricius Urkunden zur Gesch. des Fürst. Rügen III.<br />

Nr. 143: — DuO8 MÄU808 hni Vo^6l83.u^ UUUCUMUtUI- — .<br />

^l) Klempin Matrikeln <strong>der</strong> pommerschen Ritterschaft S. 31.<br />

") Staatsarchiv zu Stettin: Mscr. II. 10a lol. 90: 1617 Juli 1<br />

hat „Moriz Vogelsangk zum Arpshagen" den gewöhnlichen Lehnseid abgelegt<br />

und sind ihm dann seine Lehn nach Gebühr verliehen worden.<br />

") Kneschke deutsches Adelslexicon 8. v. Vogelsang, v. Ledebur<br />

Adelslericon <strong>der</strong> preußischen Monarchie III. S. 61. Das Geschlecht<br />

scheint übrigens aus Mecklenburg erst nach Pommern eingewan<strong>der</strong>t zn<br />

sein, denn schon 1306 (März 9) finde ich in einer Urkunde des Fürsten<br />

Heinrich von Mecklenburg als Zeugen I^I.6o1fu8 6t IIiuriou8 truti'6s<br />

6ioti V03lwl83.ul5 Meklbg. Urkbch. IV. Nr. 3070.<br />

") Ebenda III. Nr. 1803. Vgl. auch Th. Pyl Geschichte des

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