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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Das Geschlecht <strong>der</strong> Mukermz. 305<br />

Barnimscunow, eine Weile südwestlich von Stargard, das sich<br />

Barnim 1. 1240 vorbehält und das erst später Barnimscunow<br />

zum Unterschiede von an<strong>der</strong>en Orten dieses Namens genannt<br />

wurde ^). Noch in einer Urkunde vom Jahre 1586 wird<br />

ein kleiner See (nördlich von Polchow, südwestlich von Messenthin),<br />

<strong>der</strong> als Grenzscheide zwischen dem Amte Iasenitz und<br />

dem Amte Alten-Stettin diente, als „Barnims-Sehe" bezeichnet^^.<br />

HM? heißt er meines Wissens Barn-See. Als<br />

Grenzmal in altslavischer Zeit diente, worauf Beyersdorf in<br />

unserer Zeitschrift zuerst aufmerksam machte^), ein rechteckiger<br />

Holzstoß, ßlHuica genannt, mit Erde ausgefüllt. Später übertrug<br />

man die Bezeichnung ^i'^nioÄ auf die Grenzlinie felbst.<br />

Daß man zur Grenzbezeichnung mit beginnen<strong>der</strong> christlicher<br />

Zeit häufig das Kreuz wählte, zeigt uns außer an<strong>der</strong>en Urkuuden<br />

^) schon jene Darguner, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Ausdruck Xn626-<br />

AI-HNÌ23. für das in Kreuzform in den Baum eingehauene<br />

Grenzzeichen überliefert ist. Warum sollte man nun nicht auch<br />

Kreuze errichtet o<strong>der</strong> früher schon an <strong>der</strong> Stelle errichtete<br />

Kreuze benutzt haben, um die Grenze zu markiren? Unter den<br />

Merkzeichen, welche die Grenze <strong>der</strong> an die Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

verkauften Trintheide angeben, wird in einer Urkunde von 1357<br />

auch ein Kreuz genannt: ^ I000 udì Hnonä^in crux Ltsto<br />

i^t 162). Vielleicht, daß auch das Barnimskreuz, wie so manche<br />

an<strong>der</strong>e, an Stelle eines heidnischen Idols, das hier gestanden,<br />

"") ^oä. I^om. (^ipi. Nr. ^88: vilik Oouons. Ein an<strong>der</strong>es<br />

Conow liegt V, Meile südlich von Wollin ans dem rechten Divenownfer,<br />

ein drittes '/2 Meile nordöstlich von Buhn.<br />

"") In <strong>der</strong> Urkunde vom 28. Sept. 1586 (Staatsarchiv zn<br />

Stettin: I)u

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