Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

246 Dreiunduierzigster Jahresbericht. III. IV.
Johann III. Sobieski (1674—1696).
250—251. Zwei Sechsgroschenstücke von 1681.
Schweden.
Friedrich v. Hefsen (1718—1751).
252. Fünförstück von 1742. (In v60 8^68
Wie sich aus obigem Verzeichniß ergiebt, ist die älteste
Münze (Nr. 246) aus dem Jahre 1656, während vier Münzen
(Nr. 158—160 und Nr. 171) dem Jahre 17 57 angehören.
Die letzteren schließen die Reihe von 64 Münzen aus der Zeit
Friedrichs II. von Preußen, die von 1750 an in ununterbrochener
Folge laufen und fast alle fehr Wohl erhalten find.
Man darf daher mit großer Wahrscheinlichkeit die Vergrabung
des kleinen Schatzes, der einen sehr hübschen Einbück
in die bunte Mannigfaltigkeit der damals eursirenden Münzen
bietet, in das Jahr 17 5 8 setzen und den Anlaß zu der Bergung
in dem Vorrücken der Russen unter Fermor suchen, die
in diesem Jahr bis an die Oder drangen und mit Friedrich
dem Großen den blutigen Zusammenstoß von Zorndorf hatten.
Wie gefürchtete Gäste aber die plündernden Russen in Hinterpommern
waren, ist aus der Landes-Geschichte hinlänglich bekannt
und beweist auch die Bergung dieses nicht gerade werthvollen
Münzschatzes, da die Russen in diesem Jahre nur bei
Bütow am 24. April die Grenze streiften, im Juni in der
Gegend von Neustettin erschienen, beide Male aber schnell
wieder wichen. (Vgl. v. Sulicki: Der siebenjährige Krieg
in Pommern. Berlin 1867 S. 108 ff.)
Der Vorstand der Gesellschaft für Pommersche
Geschichte und Merthumskunde.
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