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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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von Dr. Vlümcke. 141<br />

oheim und Swager Hertog Erick und Hertog Wartzlaff unse<br />

rechticheyt und huldunge uor to Wesen, alse gy van Hertog<br />

otten dode wente her geweht und noch sin und uns <strong>der</strong> noch<br />

gern lenger vorgingen." Er beschuldigt sie Zwietracht säen<br />

zu wollen, weist darauf hin, daß die Ihrigen bei <strong>der</strong> Verhandlung<br />

gewesen, sie unterschrieben und zu halten gelobt hätten,<br />

er habe es allezeit gut mit ihnen gemeint, brauche übrigens<br />

in Bezug auf die Erlanbniß mit 200 Pferden einzureiten<br />

keine Vormün<strong>der</strong> 2c. Noch stand also die Stadt in vollkommen<br />

abwarten<strong>der</strong> Haltung im Streite. Am 3. Mai 1466 schreibt<br />

Herzog Wartislav dem Markgrafen seine vollkommene Uebereinstimmung<br />

mit dessen strengem Erlasse an Stettin ^) : ä^t<br />

866 VN8 VP 6)^886 tvt 666 6ldbu16<br />

vuä I)6bt)6N VN8 oell 86tt6t mit<br />

Kam6n 8okai6ii 6to. Noch drohen<strong>der</strong> äußert sich <strong>der</strong><br />

Markgraf gegen Stettin am 12. September 1466. ^) Sie<br />

hätten ihm, seinem Bru<strong>der</strong> und den Herzögen bisher „mit<br />

homude, gewalt und dedingen" die Huldigung verweigert, for<strong>der</strong>e<br />

und begere, daß sie bis nächsten Michaelis dieselbe unweigerlich<br />

leisten, in diesem Falle gedenke er alle ihre Privilegien<br />

:c. zu bestätigen, an<strong>der</strong>enfalls droht er Gewalt zu gebrauchen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e warnt er sie wegen des dann für den<br />

Kaufmann entstehenden Schadens, für den er jede Ansprache<br />

an sich ablehnt. Auf-Verwendung Herzog Erichs verlängert<br />

er ihnen am 28. September die Frist bis 28. October; ^)<br />

sie sollen des Rathes Botschaft nach Gartz auf den 20. October<br />

senden und ihm und den Herzogen huldigen, „dar wyllen wy<br />

noch gerne Im besten van Iw up nehmen und gnedigliken erkennen,<br />

Wo dem nicht so geschen, So wyllen wy uns holden<br />

na den vorigen unsen schrifften." In diese Zeit fällt nun<br />

aber <strong>der</strong> Umschwung in <strong>der</strong> kaiserlichen Politik. Am 14. October<br />

1466 erklärt <strong>der</strong> Kaiser den Soldiner Vertrag für nichtig<br />

und verbietet den Herzogen wie dem Markgrafen bei 1000 Pfund<br />

Riedel II, 5, 96.<br />

Raumer I, 273.<br />

Ebendaselbst.

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