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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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1282 Insel Ko886^vitx bei Gumzin, jetzt Untiefe; slav. nach<br />

den Bewohnern loievioo, Sippe des Noi 8. Log- d. i. Horn.<br />

256 ^otßix; slav. otüioo, votÄ06 von dem Pers.-Namen<br />

Owk, 0t^, dessen Stamm nach MMosich 0tw,<br />

0i 061<br />

Geschlechtssitze ans Wolin:<br />

Darscwitz; slav. ärxkvioo pò. l1xÌ6ixovÌ06 von dem Pers.-<br />

Namen Oi^, I)ix, Oi-isk vom Stamme äiü^ tonoic^ po88iÜ6i'6.<br />

Vergl. Darscbanz, Dargeband a. Rügen. Darsentin u. s. w.<br />

Karzig, 1186 Ld^i-nititx, 15)78 Xll.it26; slav. odi'üuotioo vom<br />

Pers.-Namen (^ln-iinot^ d. i. Gestutzter; Stamm olii'üuü (1M88U8;<br />

Wurzel kr iinäoi'6. Vergl. Karnin, Karnitz, kruov Iägerndorf,<br />

serb. lii'NMtina. O. N.<br />

?i0txm, 1186 ?i6t36mtx, 1288 ?i088Ìn; slav. pio^miioi nach<br />

den Namcn kio^an, ?1tt6lr die nur serbisch belegt sind. ?1öt^in<br />

würde dann n.(ho6t. p088. von ?1oüa. sein. Unsichere Nbl>itllnq.<br />

ßorauitxi D. ll.. Wolin 1186; entw. 56va,vi(;6 vom Pers.-<br />

Namen ^oi-HV d. i. Kranich; o<strong>der</strong>: /^rovioo vom Pers.-Nameu<br />

L d. l. Brand.<br />

, ^oiditx I). a. Wolin 1186; ^olditx, 80!^viox ^<br />

Pe^s.-Name 8ul d. i. Gut. Lxolbino olr. Schollwin, ?<br />

in Meklendurq, ? 8v6ludiu. ofr. Soldemil^.<br />

Zünz; slav. ? 8)'M06, Pcrs.'Namen L^na. im Serb. belegt;<br />

noch fraglicher iunioO. Pers.-Namen iuua, ^nn^ /.uu^o (serb. i<br />

Schwar^sp.'cht.) j^ünz kann auch hervorgegangen sein aus<br />

von 8öuO) H.u o<strong>der</strong> 8^1^08. Schatten.<br />

Wo ist aber Koärlnn unterzubringen? Man hat an den<br />

deutschen Namen Gund:am, Gundraban, Kampfrabe erinnert,<br />

doch ohne B'ifall. Lei<strong>der</strong> fehlen die urkundlichen Uebergangsformen.<br />

Eine sehr ansprechende Etymologie läßt sich unter Bezug<br />

auf Xloäram aufstellen, aber nicht verläßigen. Der Name<br />

Xiä entstand aus dem Collectiv-Namen kiadoitzd^ 8.<br />

, die Klotzhauer, Holzfäller (6. klaälnd^ klaäsru,<br />

, ki'3.äi-ok, Ki3.ärau); in gleicher Weise könnte koäi-^lli<br />

aus Ldvatör^d^ „Ksei<strong>der</strong>läub'r" entstanden sein, wenn bewiesen<br />

würde, daß die alten Veleteu sich auch dieses Necknamens bedient<br />

haben. Voiläusig bleibt die Frage offen.<br />

0. Die Besitzdürfer. '1'. ^V0ioi60li0^8ki'8 ^V8Ì6. Sie bilden<br />

eine spätere Schicht <strong>der</strong> Ortsnamen und entstanden, als die<br />

ursprüngliche communistlsche Agrarverfassung teilweise o<strong>der</strong> ganz<br />

in Verfall geriet und statt ihrer <strong>der</strong> Individual-Besitz durchdrang.<br />

Die Ortschaft wird durch den Namen gekennzeichnet als Gründung<br />

Anmerkung 1. In <strong>der</strong> älteren Zeit zeigten die Geschlechtssitze die Nommativendung<br />

ioi, später trat dafür <strong>der</strong> Accusativ mit Endung ioe ein.<br />

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