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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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führe. Die Persante entspringt aus dem P^rsanziqer See, ^xsro<br />

P6I-86U08150, dessen Name an den Ortsnamen Persanzig anknüpft.<br />

Letzterer p6r86uc;8k ist eine regelmäßige Ableitung von dem Flußnamen<br />

p6r36uioH, wie Köi8k vom Flusse döia, piii8^ von <strong>der</strong><br />

piu«., polottk von <strong>der</strong> pftlota, ^äa.n8k von dem äan, 8iup8^<br />

Stolpe, von <strong>der</strong> swpia Stolpefluß, änn8k Dunzig nach dem Gewässer<br />

änn 8. äll.u. Zu pres^ioa po. piosuioa vergleiche den<br />

einen Gränzfluß Schlesiens gegen Polen, die Prosna, p<br />

1250 prx08ua., 1254 plX68na, pi68ua, 1232 pra8NN, altslv. p<br />

von dem Stamme pi68, einem Reflexe des a,Iiä. fi-i8k,<br />

56illi6iitaw8, erstkräftig, jung, anregend, kül), fr^. ,<br />

engt. fl68ii, esthnisch. piÌ8k, 8pii-At8. Stamm pi68 hat im Slavischen<br />

folgende hier interessierende Sproßformen:<br />

altsl. PI'68-IUÜ U0U l6I-II16Utaw8, U6081. pr6<br />

bulgar. pl686N, P1'68H6(;) P1686U06N; kroatisch<br />

serb. p ^ , p , , p ^ ;<br />

russ. P168U60Ü, pi'68ii/i ungesäuert; 6. PI-68N/ streng, herb,<br />

ungesäuert; poln. prxa8u^ ungesäuert.<br />

3, in Namcn die das örtliche Hervorkommen andeuten.<br />

Die Pene, wenn die Deutung Fenn-Fluß zutreffend ist;slav.<br />

p6ua, poln. PÌ6U, russ. pinll, wozu vergleiche gr. Tn^oc, got. sani<br />

Kot, frj. s6UQ6, ^ä. f6QU5l, ni<strong>der</strong>l. V66n Sumpf, preuß. pauu6aii<br />

aov. MooZbruch. Hiernach Pene slav. pyn-aja Fenn-Wasser. Von<br />

an<strong>der</strong>en wird P6Q3. in Beziehung gestellt zu altslav. pena 8puma,<br />

ä. f6ÌM) 8801-. pdeiill. st. 8paiiia Schaum, Naß, 'w'. 8pklt.. Erinnert<br />

sei an die Flüsse pina., piana, piuka, Malapane als wata.<br />

pena und an den Ping-Gau in Steiermark, Pinka-V^ch ebendort.<br />

Die Tollense, insofern ihr weildischer Name äol'nio^, clolinioa.<br />

und nicht äoltzia. war. Sie hisß dol'uioa vom Stamm äolü<br />

fov6H, va1Ü8, äolma Tal, nicht wegen des Laufes in einem<br />

Tieflande, son<strong>der</strong>n wegen des tiefeingeschnitteneil Flußbettes.<br />

Die Randow; i'tzäovl«., weil hervorsickernd aus dem Äruche<br />

i'tzäov, Randow. Ihr eigentlicher älterer Name war:<br />

Löcknih; i^k'niöI. Sumpfwiesenbach von I^ka, pa.1u8, poln.<br />

luka Wiese. U^kundl. looduioa.<br />

Denselben Namen führt ein Nebenfluß <strong>der</strong> Rega, <strong>der</strong> bei<br />

Labes einmündet, die Lotznitz; slav. I^'uic;a u. Ia6'moH, sowie<br />

das Lotznih-Bruch und die Lohnitz-Mühle bei Gollnow. Sodann<br />

Loihnitz, wie die Swine bei Pritter genannt wird, konnte nur<br />

aus Ionica hervorgehen. B^i <strong>der</strong> Lasbek^, urkundl. Wxi28nit2a<br />

ist es fraglich, ob Stamm I^Fü, Gelüch, Bruchwald o<strong>der</strong> Stamm<br />

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