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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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von Friedr. Schultz. 1?<br />

Nähe seines Domstiftes gelegenen berühmten Benedictinerkloster<br />

Michelsberg seine ganze Zuneigung und Gnnst geschenkt<br />

hatte. Wird ja doch selbst berichtet, ^) daß er einst, von<br />

Schwermuth überwältigt, den Entschluß gefaßt habe, sein bischöfliches<br />

Amt aufzugeben und in jenes Kloster als einfacher Mönch<br />

einzutreten. War dies nun auch durch die Weisheit des Abtes<br />

Wolfram verhin<strong>der</strong>t worden, fo hatte Otto doch fortdauernd<br />

oft und gern in Michelsberg geweilt und schließlich angeordnet,<br />

daß sein Leichnam daselbst beigesetzt werde. Ueberdies hatte er,<br />

wo sich Gelegenheit darbot, neue Klöster in seiner Diöcese zu<br />

gründen, sich stets mit Vorliebe dem Benedictinerorden zugewandt.<br />

Was konnte also seinem treuen Schüler, als es sich<br />

für ihn nm die Gründung eines Klosters handelte, näher liegen,<br />

als die Regel dieses gewiß auch von ihm hoch geschätzten<br />

Ordens zu wählen. Ohne Zweifel hätte er gern auch aus<br />

dem eben genannten Michelsberg, wo er vielleicht in jüngeren<br />

Jahren selbst geweilt, ^) die ersten Mönche für seine neue<br />

Stiftung herbeigezogen. ^) Doch hin<strong>der</strong>te ihn daran Wohl<br />

2') Allerdings mir von dem spät schreibenden Andreas (I^id. I,<br />

o. 34). Doch dürste dieser hier ans die Tradition des Klosters sich<br />

stützen, dessen Abt er war. Auch harmonirt das von ihm Erzählte sehr<br />

wohl mit Ottos Charakter.<br />

22) Wir möchten dies mit Giesebrecht (Wend. Gesch. Vd. 2.<br />

S. 254) annehmen, weil Bischof Otto ihn vor seiner ersten Missionsreise<br />

nach Pommern bereits naher kennt und zum Begleiter wünscht.<br />

(Nddo, viw Ottoni« «i). Llimd. I^id. 2. e. 3 bei I^i-tn Nonum.<br />

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