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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Die Familie Glinde,<br />

Verdacht vollkommen aus, daß wir in ihm einen bezahlten<br />

Arbeiter <strong>der</strong> Herzöge zu fehen hätten. Darnach bereden die<br />

Räthe aus den Städten und vom Adel ihre Herren zu diesem<br />

Vertrage, weil mau <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> Markgrafen wegen des<br />

Ungehorsams und Aufruhrs <strong>der</strong> Unterthanen nicht wi<strong>der</strong>stehen<br />

könne. Der Verfasser bezeichnet denselben aber als eine Folge<br />

<strong>der</strong> mannigfachen Bedrückungen, Quälereien, Ungerechtigkeiten<br />

und unerträglichen Steuern, welche den Unterthanen von den<br />

Herzögen zugemuthet worden seien.<br />

Fügen wir noch eine kurze Uebersicht <strong>der</strong> kriegerischen<br />

Ereignisse nach dieser Quelle hinzu. 1468 oiroa intimi<br />

«lacodi (25. Juli) Einfall des Markgrafen mittels einer über<br />

die Randow geschlagenen Brücke, Eroberung von Gartz durch<br />

Verrath, Lehnshuldigung daselbst, Gewinnung des Schlosses<br />

Vierraden nach einiger Belagerung ooii86ntiont6 o^itaQ60,<br />

ebenso des oaatinm. Lökenitz nach vieler Mühe, Gefangennehmung<br />

<strong>der</strong> Besatzung,^) darauf Eidesleistung von Seiten<br />

an<strong>der</strong>er Schloßgesessenen und Mannen des Herzogthums unter<br />

dem Vorbehalte, daß er Stettin gewinne, Zug nach Greifenhagen,<br />

Vermittelung eines Waffenstillstandes durch Stralsuud,^)<br />

Heimkehr des Markgrafen.<br />

Die wie<strong>der</strong>aufgenommenen Verhandlungen führen zu keinem<br />

Resultat, inäioti8 t^mon ti-6NAÌ8 csrto töi-mino. 1469<br />

oii'OH l68tnin ^3.6ol)i zweiter Einfall des Markgrafen, Belagerung<br />

von Ueckermünde, doch ohne Erfolg, Einfall <strong>der</strong><br />

Herzöge in die Neumark, Verhandlung zu Petrikau unter Polnischer<br />

Vermittelung. Für den einseitig pommerschen Standpunkt<br />

des Schreibers charakteristisch ist das Verschweigen des<br />

Ueberfalles von Gartz durch die Herzöge während des Waffenstillstandes<br />

; ferner des Abkommens von Prenzlau Januar 1469<br />

und des Bruches desselben Seitens <strong>der</strong> Herzöge.^)<br />

") Raumer, ooä. äipi. Vraiiä. cout. I, 300 am Freitage nach<br />

8. ?6tri g.ä villcula. (5. Aug.); <strong>der</strong> Hauptmann war Hans v. Heidebreck.<br />

") Das Schreiben Stralsunds vom 5. November und die Verhandlung<br />

zu Prenzlau siehe Riedel III 1, 486 f. und III 2, 43.<br />

") Droysen a. a. O. 350.

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