Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Zur Geschichte der Apotheke in Barth. 195
gespecket wird", ihm jährlich 10 Mark erlassen werden möchten
und der Zins von dem gefordert werde, „der die Nahrung
davon hat uud ihm solche Handlung und Vermögen aus der
Nase zieht."
Aehnliche Klagen wiederholt Zitzow öfter und richtet
endlich im Jahre 1590 an Herzog Bogislav das Gesuch, ihn
mit einem sondern Privilegio und Begnadung erblich in seiner
Behausung zu versehen, damit er sein Amt gebrauchen und
zugleich mit Ausschänkung von Wein, fremdem und eigengebrautem
Bier, Aquavit und Brantwein, sowie mit Gewürz- und
Kramwaaren-Handel einem Kramer gleich, gegen Leistung
bürgerlicher und nachbarlicher Stadtpflicht frei und uugehindert
seine Nahrung suchen könne. Der Herzog giebt darauf am
24. April 1590 dein Rath zu erkennen, daß er den Apotheker
bei feinem Privilegium zu schützen und Alles, was dem zuwider
geschehe, unverzüglich abzuschaffen habe, widrigenfalls dem
Zitzow gebctener Maßen feine Nahrung Zu fucheu uud feines
Amtes zu gebrauchen gestattet sein solle.
Nm einer solchen Eventualität vorzubeugen, verkaufte
dann der Nath am 14. Octobcr 1^9^" wie es in dem
Vertrage wörtlich heißt:
„Dem Erbarn vnd gelarten Peter Citzowen, vnsern apotekern,
vnfere Apoteken, fo er eine Zeit lang innen gehabt vnd
gebraucht, mit allen 8p60Ì6l)n8, ooinp03Ìt.Ì8, ai'0in3