Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Exil eines moldauischen Woiwoden- 161
Moldowschen Fürsten (^ooi-F 8t6p1ig.i^ in Colberg und seine
Abreise nacher Curlandt über See. ^0. 1662 m. 7dri.
I>lL. Deß Fürsten 8^6oia.1: vorgezeigte Sachen seindt S. Ch. D.
von Seiner Excellenz dem pi-I^iäGnt Meisten übersandt".
Darnach müßten wohl im Geheimen Staatsarchiv zu
Berlin sich noch mehr Materialien über ihn finden. Das
Aktenstück 6) selbst besteht aus zwei Schreiben. Das erste, aus
dem September 1662, ist von der Churfürstlichen Regierung
zu Colberg im speciellen Auftrage des Churfürsten Friedrich
Wilhelm an den Fürsten von Curland gerichtet. Es meldet,
daß bei des Churfürsten „jüngster Anwesenheit und Durchreise
nacher Preussen" sich ein Moldauischer Fürst Namens (^6or-
AÌU8 8topk3,nn8 durch seinen Secretair hat anmelden und
„seine Intention um nacher N0800VÌ6N zu gehen" mittheilen
und dazu um freien Durchzug und sicheres Geleit anhalten
lassen, „welches wie es höchstgedachter S. Ch. Durchl. gahr
woll aufgenommen und dazu einen absonderlich ^83 ertheilet,
also haben Sie bey ihrer abreise demselben alle Dienstfertigkeit
zu erweisen uns gnädigst angebefohlen; Alß nun jhr fürstlich
Gnaden kurz nach Sr. Ch. Durchl. abreise ankommen, auch
einige tage alhier gewohnet und nunmehr ihre Reise fortzu-
setzen i-68o1vii-t) haben Sie bey uns, in Betracht das ihre
Reise auf E. fürst. Durchl. Lande zufelt, um eine reoonion-
äation an E. fürst. Durchl. angehalten". Demgemäß wird
für (^601^1^8 8t6pQ^nu.8 gebeten, „nicht allein um freye und
sichere Durchreise durch E. F. Durchl. lande, sondern auch
waß Sie sonsten Seine p6i-8on und der umstände bewandnis
nach führ nöthig judiciren, ihnen erweisen zu lassen".
Das zweite Schreiben ist von Fürst Georg Stephan selbst
nach Colberg gerichtet, äg,tum IHoviI.6 äio 11. Ootokris
^.0 1662. Glücklich in diesem curländischen Hafen angekommen,
dankt er dorthin, hnoä 6.0 M6dii8 oonim.0di8 (die geeigneten
Mittel!) aä itor oonäoisnäiiiii pr08p6X6i'iiit, Q3.v6in
6) Königl. Staatsarchiv zu Stettin: Staatscanzlei, ?. 2, Tit. 4a,
Nr. 240.