Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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2 Bestandsaufnahme Tourismus im Untersuchungsgebiet – Touristischer Status quo 99 Elbe-Altmark: An der touristischen Vermarktung der Region beteiligt sind in Sachsen-Anhalt der Touris- musverband Altmark e.V. sowie das Innovations- und Gründerzentrum Salzwedel, in Meck- lenburg-Vorpommern der Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin e.V., in Brandenburg der Fremdenverkehrs- und Kulturverein Prignitz e.V. und in Niedersachsen die Elbtalaue- Wendland Touristik GmbH. Zudem wurde im Rahmen der Entwicklung des Biosphärenreser- vates „Flusslandschaft Elbe“ eine kommunale Arbeitsgemeinschaft als Zusammenschluss der Landkreise Ludwigslust, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Prignitz, Stendal, Jerichower Land und Ohrekreis ins Leben gerufen. Somit wird auch hier einem potenziellen Gast der Zugang zu Informationen und Produkten erschwert. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist bisher nicht fest verankert. Stattdessen en- den die Zuständigkeitsgebiete der Tourismusorganisationen und -verbände an der jeweiligen Landkreis- bzw. Landesgrenze. Eichsfeld-Werra: In der Region Eichsfeld-Werra existieren zahlreiche touristische Marketingorganisationen und Naturparkverwaltungen mit überlappenden Zuständigkeitsgebieten: Werra-Meißner- Touristik e.V., Werratal Touristik e.V., Eichsfeld Touristik e.V., Nationalparkverwaltung Meiß- ner-Kaufunger Wald, Hainichland – Tourismusverband der Thüringer Nationalparkregion e.V. sowie die Naturparkverwaltung Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V. Obwohl bisher eine grenz- überschreitende Zusammenarbeit im Sinne einer gemeinsamen Angebotspräsentation und Angebotsentwicklung nicht erfolgt ist, gibt es deutliche Signale aus den beteiligten Teilregio- nen, Kooperationstätigkeiten aufzubauen. Entsprechende Vorarbeiten sind im Gang. Fazit Die Organisationsstrukturen in den potenziellen Modellregionen entlang des Grünen Bandes weisen – mit Ausnahme des Harz, der in diesem Fall als Best-Practice anzusehen ist und als Benchmark dienen sollte – sowohl interregional als auch intraregional eine sehr starke Zer- splitterung auf. Derzeit orientieren sich die Vermarktungsstrukturen vorwiegend an politischen Grenzen und die Organisationen agieren isoliert sowohl diesseits als auch jenseits der Landesgrenze. Das Grüne Band an sich als das „Erlebnis dazwischen“ existiert bisher nicht, da sich die Aktivitä- ten entweder auf das „hier“ oder auf das „dort“ beiderseits der Grenze konzentrieren. Durch die bis heute bestehende Orientierung der Verbandsgebiete an politischen Grenzen, stellt Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
2 Bestandsaufnahme Tourismus im Untersuchungsgebiet – Touristischer Status quo100 das Grüne Band aus der Sicht der jeweiligen Organisation ein peripher gelegenes Produkt dar. Ein wesentliches Ziel muss sein, die grenzüberschreitende und gemeinsame Produkt- entwicklung und -vermarktung zu fördern, um während des Hauptvorhabens dem Grünen Band im Zentrum grenzübergreifender Regionen ein starkes Gewicht zu verleihen. 2.3 Regionale Stärken-Schwächen-Analyse und touristische Regionsprofile Die Profile der vier potenziellen Modellregionen stellen sich wie folgt dar: Kriterium Region Touristische Entwicklung Grenzüberschreitende Kooperation/ Organisation Harz ++ ++ Thüringer-/ Frankenwald Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien + -- Punkteskala von „--“ = nicht vorhanden bis „++“ = hoch/stark ausgebaut Abbildung 17: Kurzprofil der potenziellen Modellregionen Eichsfeld- Werra + o Elbe- Altmark Nachfolgend werden wesentliche Stärken und Schwächen der potenziellen Modellregionen für die genannten Faktoren mit Blick auf das Grüne Band zusammengefasst. Folgende Dar- stellung gibt nun einen umfassenden Überblick über die Voruntersuchung und weist Schwä- chen in den Modellregionen aus, die für die Umsetzung im Hauptvorhaben von grundlegen- der Bedeutung sein werden. Harz � Vermarktung aus einer Hand STÄRKEN SCHWÄCHEN � Ausgebautes Rad- und Wan- derwegenetz � Klare Organisationsstrukturen � Eingeführtes Fremdenverkehrs- gebiet und hohem qualitativen Standard (POI Brocken) -- -- � Unzureichende Darstellung und Behandlung des Grenzthemas (Ausnahme: Harzer Grenzweg) � Gegenläufige Nachfrageentwick- lung in West- und Ostharz (quali- tative Unterschiede?)
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Abschlussbericht Erprobungs- und En
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1 Untersuchungsflächen und -method
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3 Grünes Band erhalten und pflegen
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Literaturverzeichnis 184 BUCHIN, K.
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Literaturverzeichnis 186 TMLNU - Th
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