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Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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4 Marketingkonzept Grünes Band 150<br />

genommen wird (z.B. Viabono)<br />

Für das Grüne Band steht beim Aufbau eines effizienten Vertriebssystems zunächst die<br />

Vermittlungstätigkeit im Vordergrund, d.h. auf jeder räumlichen Hierarchieebene (lokal bis<br />

national) werden vorhandene Angebote vermittelt, auf der jeweils höheren Ebene erfolgt eine<br />

Angebotsbündelung für die Vermittlung. Die einzelnen Regionen bündeln somit alle Reise-<br />

angebote „Grünes Band“ und vermitteln Anfragen an die lokale Ebene oder leiten sie im Fall<br />

des Fehlens einer lokalen Ebene unmittelbar an die am Angebot beteiligten Leistungsträger<br />

weiter. Handelt es sich um Pauschalen, so erfolgt die Weiterleitung an den eigentlichen Ver-<br />

anstalter/ Anbieter in der Region, der seinerseits dann die Bearbeitung übernimmt.<br />

Dieses System besteht in fast allen größeren Tourismusregionen bereits seit Jahren für alle<br />

anderen Produktgruppen. Mit den Angeboten rund um das Thema Grünes Band betritt man<br />

somit kein Neuland. Lediglich der grenzüberschreitende Charakter der Angebote führt in Re-<br />

gionen ohne Dachorganisation zunächst zu einem Regelungsbedarf der Abläufe. Auch dies<br />

stellt kein größeres Problem dar, sondern kann bereits in der Phase der Produktentwicklung<br />

mit bearbeitet und geklärt werden.<br />

Schon schwieriger wird der Aufbau einer dauerhaften Zusammenarbeit mit den Landesmar-<br />

ketingorganisationen. Fast alle besitzen klare Produktlinienkonzepte, die darüber hinaus<br />

nicht unentgeltlich und ohne das Einhalten spezifischer Kriterien genutzt werden können.<br />

Auch kommt den Landesmarketingorganisationen immer mehr die Aufgabe zu, besonders<br />

herausragende Angebote, so genannte Leuchtturm-Produkte, zu fördern und damit den Ver-<br />

braucher auf das jeweilige Bundesland und seine Regionen aufmerksam zu machen. Es<br />

besteht kein Anspruch, alle verfügbaren Angebote eines Bundeslandes dem Markt zuzufüh-<br />

ren. Vielmehr sollen die besonders attraktiven Angebote platziert werden, um Interessenten<br />

auf Produktlinien und vor allem auch Reiseziele aufmerksam zu machen. Dem potenziellen<br />

Gast wird es dann überlassen, diejenigen Reiseziele, die ihn besonders interessieren, mit<br />

Unterstützung der lokalen und regionalen Informationsstellen und Web-sites näher kennen<br />

zu lernen, die über die gesamte Breite der Produktpalette informieren.<br />

Im Sinne eines Vernetzungsansatzes ist daher anzustreben, dass wenige, aber besonders<br />

attraktive Tourismusangebote (Leuchtturm-Produkte) zum Grünen Band auch über die<br />

Kommunikation und Vertriebsaktivitäten der Landesmarketingaktionen vertreten sind. Hierauf<br />

muss in jeder der identifizierten Regionen hingearbeitet werden. Dasselbe gilt natürlich für<br />

<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />

BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien

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