Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut
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2 Ergebnisse 39<br />
Die im Anhang zunächst aufgeführten Schwerpunkt- und Entwicklungsgebiete ergeben eine<br />
Gesamtlänge von 977 km. Zwischen diesen liegen Potenzialräume und eine Gesamtlänge<br />
von ca. 383 km aufweisen.<br />
Aus dem Anhang wird ersichtlich, dass die einzelnen Schwerpunkt- und Entwicklungsgebie-<br />
te, die in Abbildung 3 die meisten beeinträchtigten Abschnitte aufweisen, vor allem durch<br />
Intensivgrünland und Umbruch zu Acker beeinträchtigt sind. Am deutlichsten ist dieser Sach-<br />
verhalt bei den in der Tabelle dunkelgrau hinterlegten Gebieten Nr. 11, 12 13, 18, 19, 20, 23<br />
und 24 zu sehen. Hier sind oft mehrere Kilometer durchgehend beeinträchtigt. Die einzelnen<br />
Abschnitte in den Schwerpunktgebieten Nr. 3, 9, 11, 12, 13, 18 und 24 wurden überwiegend<br />
mit Stufe 3 oder 5 bewertet.<br />
2.1.2.2 Potenzialräume<br />
Im Anhang sind weiter alle Potenzialräume, d. h. die Gebiete des Grünen Bandes, die nicht<br />
zu den Schwerpunkt- und Entwicklungsgebieten gehören, aufgelistet. Insgesamt gibt es 62<br />
dieser Gebiete. Sie wurden folgendermaßen unterteilt (E+E-Vorhaben):<br />
� Defiziträume – Bereiche, in denen das Grüne Band auf langer Strecke fast vollkommen<br />
zerstört ist und wertgebende Arten oder Biotoptypen nicht oder nur sehr spärlich vorhan-<br />
den sind.<br />
� Potenzialfläche Inventar-Entwicklung – Bereiche, die hauptsächlich aus brachgefallenen<br />
oder ruderalen Biotopen bestehen. Mit entsprechender Nutzung bzw. Pflege könnte das<br />
vorhandene Inventar des Grünen Bandes also zu wertvollen Biotoptypen entwickelt wer-<br />
den.<br />
� Potenzialfläche Verbund – Bereiche, die wertvolle Biotoptypen von einander trennen.<br />
Durch gezielte Entwicklung dieser Flächen könnte der Verbund wieder hergestellt wer-<br />
den.<br />
Diese Bereiche gehören nicht zu den 32 Schwerpunkt- und Entwicklungsgebieten, deren<br />
Bedeutung durch eine Häufung von bundes- bis landesweit wertvollen Biotoptypen begrün-<br />
det ist, sondern könnten auf regionaler Ebene als Biotopverbundprojekte realisiert werden.<br />
Weiter kann man im Anhang Angaben zur Gesamtlänge jedes einzelnen Gebiets, sowie zur<br />
Länge der in jedem Gebiet vorkommenden Beeinträchtigungen und zur Länge der nicht be-<br />
einträchtigten Abschnitte finden. Auch in dieser Tabelle sind zur besseren Übersicht jeweils<br />
die am stärksten beeinträchtigen Gebiete dunkelgrau und die am geringsten beeinträchtigten<br />
Gebiete hellgrau hinterlegt.<br />
<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band, <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien