Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut
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1 Vorhandene Initiativen zur Regionalvermarktung 168<br />
Ersteres ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit „nein“ zu beantworten. Die regionalen Verbün-<br />
de befinden sich in der Regel in einer Entfernung von 50 bis 60 km zum Grünen Band selbst.<br />
Die Herstellung regionaler Produkte besitzt demnach keinen Bezug zum Grünen Band. Zu-<br />
dem existieren in den Regionen teilweise bereits herausragende Regionalmarken mit hohem<br />
Bekanntheitsgrad (Rhön, Harz, Frankenwald). Hinzu kommt das Fehlen von einheitlichen<br />
Bewertungsgrundlagen und Kriterien, da bislang noch nicht geklärt werden konnte, was ein<br />
regionales Produkt Grünes Band zu eben solchem werden lässt.<br />
Die zweite Frage ist ebenfalls kritisch zu bewerten. Seit Jahren lassen sich Bemühungen<br />
einer Dachvermarktung von Produkten aus Großschutzgebieten (Naturparken, Nationalpar-<br />
ken und Biosphärenreservaten) beobachten. Diese sind relativ bekannt und bereits positiv<br />
emotional belegt. Fast alle Regionen entlang des Grünen Bandes wären im Stande, sich<br />
solchen Regionalvermarktungsinitiativen anzuschließen. Eine Regionalmarke „Grünes Band“<br />
stellt hier eindeutig den schwächeren Partner dar, der nicht die entsprechende Zugkraft und<br />
Bekanntheit besitzt, um bestehenden Regionalmarken einen zusätzlichen Nutzen zu gewähr-<br />
leisten.<br />
<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien