Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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vierung von Grünland ist dies die Sukzession von Zwergstrauchheiden oder Aufforstungen,
so dass das Grüne Band gegenüber den verbreitet auftretenden Wäldern kaum noch unter-
scheidbar ist und damit auch touristische Erlebnisqualität verliert (z. B. in SG 30). Vorge-
schlagene Ziele wie Erhaltung und Förderung von Zwergstrauchheiden mit einem Mosaik
aller Alters- und Sukzessionsstadien durch gelegentliche Pflegemaßnahmen werden derzeit
kaum verwirklicht, auch nicht in Bereichen wie Straßen- oder Wanderweg-Querungen, wo
dies für eine Wahrnehmbarkeit in der Landschaft und Aufrechterhaltung touristischer Erleb-
nisqualität notwendig wäre.
Da der Rennsteig, einer der frequentiertesten Wanderwege Deutschlands, das Grüne Band
zweimal quert, bestünde hiermit ein „Aufhänger“ für entsprechende Pflegemaßnahmen, die
auch touristisch motiviert sind. Das Umfeld des Grünen Bandes und der umgebende Land-
schaftsraum wird überwiegend von ausgedehnten Nadelholz-Forsten dominiert, so dass das
Grünes Band hier eine Besonderheit (Offenland) bietet.
Wie im E+E-Vorhaben „Bestandsaufnahme Grünes Band“ bereits dargestellt, sind eine Rei-
he von geplanten NSG-Ausweisungen bislang nicht verwirklicht. Dies trifft auch für die Mo-
dellregionen zu, so sind z. B. in der Modellregion Thüringer-/ Frankenwald auf der Seite Thü-
ringens mehrere geplante NSG immer noch nicht – nach z. T. ca. zehnjähriger Planungszeit
- ausgewiesen. Im Rahmen des Hauptvorhabens sollte darauf hingewirkt werden, dass die
endgültige Unterschutzstellung dieser geplanten NSG umgesetzt wird.
Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien