Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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2 Grünes Band thematisieren 173 zum Grünen Band überwiegend fehlen, ergänzt werden können und auf die naturschutzfachliche Bedeutung des Grünen Bandes verwiesen werden. Weiter sollen hierbei auch entsprechende Links bereit gestellt werden, insbesondere auch zu der vorgeschlagenen Internetplattform für die Dachvermarktung des Grünen Bandes. Entwicklung und Bereitstellung eines Standard-HTML-Texts für die Ergänzung der be- stehenden Internet-Auftritte von am Grünen Band gelegenen Gemeinden oder benach- barter, touristisch stark frequentierter Orte. Die entsprechenden Texte sollten einerseits eine Ergänzung um lokale Aspekte ermöglichen, andererseits bundesweit einheitlich auf die gesamtstaatliche naturschutzfachliche Bedeutung des Grünen Bandes verweisen. Entsprechende Links, insbesondere auch zu der vorgeschlagenen Internetplattform für die Dachvermarktung des Grünen Bandes, sollten hierbei ebenfalls bereit gestellt werden. Besonders geeignet hierfür erscheinen Kurorte und ihr Publikum sowie Orte mit Grenzmuseen oder Gedenkstätten bzw. Orte mit historischen Bauwerken (Übersichten hierzu im Anhang). Konzeption, Gestaltung und Erstellung bundesweit gültiger Wandtafeln oder Großformat- Poster, die das bestehende Informationsangebot der Grenzmuseen und Naturpark- Informationsstellen um den Aspekt Naturschutz und Biotopverbundsystem ergänzen können und ihre Verteilung an interessierte Grenzmuseen oder Naturpark- Informationsstellen. Diese Tafeln oder Poster sollten in einer Variante für Innenräume und eine mit Freiland-Tauglichkeit erstellt werden. Konzeption, Gestaltung und Erstellung eines Videos (z. B. auf DVD) über die naturschutzfachliche Bedeutung des Grünen Bandes (und z. B. Verteilung an Naturpark- Infozentren und Grenzmuseen und ihre Informationsstellen, Touristeninformationen am Grünen Band, sowie Verkauf gegen Schutzgebühr). Erstellung eines Standard-Vortrags-Ordners über die nationale naturschutzfachliche Be- deutung des Grünen Bandes (sowohl als Overhead-Folien als auch auf CD oder DVD auf der Basis von Microsoft-Powerpoint oder OpenOffice-Impress) und seine touristischen Potenziale, so dass Naturschutzbehörden, Mitglieder von Naturschutzverbänden, Tou- rismusorganisationen, Wandervereine, Naturschutzwarte oder Naturführer eine entsprechende Vorlage haben und als Multiplikatoren wirken können. Diese Vortragsvorlage soll die naturschutzfachliche Bedeutung des Grünen Bandes aus bundesweiter Sicht darstel- len, die Aktivitäten und Schutzmaßnahmen und -erfordernisse aufzeigen und um lokale Aspekte (Biotope vor Ort, Schutzgebiete, sensible und begehbare Bereiche, Besucher- lenkung etc.) ergänzbar sein. Erstellung eines Muster-Informationspaketes zu Natur- und Geschichtslehrpfaden, so dass nach dem Vorbild bestehender Lehrpfade verstärkt neue Natur- und Geschichts- lehrpfade von engagierten lokalen Naturschützern initiiert werden können: am Grünen Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
2 Grünes Band thematisieren 174 Band bestehen einige Naturlehrpfade z. B. „Grenzland in der Aland-Seege-Niederung“, „Grenzwanderweg Geisa“ oder „Friedensweg Henneberg“, die auf lokaler Ebene Informa- tionen zu Natur und Geschichte vermitteln. Eine bundesweite Übersicht bestehender Beispiele, die Aufbereitung von zu beachtenden Punkten und Vorschläge für die Gestal- tung sowie ein einheitliches Auftreten können die touristische Nutzung in ausgewählten Bereichen des Grünen Bandes befördern. Förderung umfangreicher Wanderführer mit exzellenten naturschutzfachlichen, ge- schichtlichen und touristischen Informationen wie durch CORNELIUS (2005) für den Be- reich Hessen-Thüringen bereits erfolgt, so dass für den Verlauf des Grünen Bandes in den übrigen Bundesländern vergleichbare Literatur zur Verfügung steht. Erstellung von weiteren Wanderführern nach dem Vorbild von „Spur in der Landschaft“ – eine Reise entlang des Grünen Bandes in Thüringen (KOWOL 2002), in den Modellregio- nen. Zu vielen der oben genannten Punkte liegen entsprechende Vorarbeiten bzw. fertige, jetzt aber dringend zu aktualisierende Materialien beim BUND-Projektbüro „Grünes Band“ vor, die sich zum Ausbau anbieten. Unkoordinierte Einzelaktionen und vermehrter Mitteleinsatz bei einzelnen Akteuren zur Pro- duktion und Bereitstellung von Informationsmaterialien sind jedoch zu vermeiden und lösen nicht das Problem der geringen bundesweiten Bekanntheit des Grünen Bandes. Nur ein in- tegriertes, auf die Bedürfnisse der einzelnen Akteure abgestimmtes Gesamtkonzept garan- tiert eine effektive und effiziente Mittelnutzung mit dem Ziel der Investition in gemeinsamen Entwicklung und Kommunikation, um eine entsprechende Resonanz auf dem Markt zu er- zeugen. Ein professionelles Zielkonzept verfolgt daher auch Zielvorgaben wie „Vernetzung der Informationsangebote (Print- und Online-Werbung)“, „Bereitstellung bundesweit einheitli- cher Informationsmaterialien“ und „Transport von Bildern und Emotionen“. Der Tourist ist heute einer Informationsflut ausgesetzt, die es ihm fast unmöglich macht, ein- zelne Aspekte und Themen zu filtern. Er möchte zwar klare, präzise und leicht handhabbare Informationen, diese müssen jedoch über die bloße Vermittlung von Fakten hinausgehen. Das Schlagwort bei der Bereitstellung von Informationen lautet Infotainment. Die Materialien müssen Lust auf Erlebnisse vermitteln und den Gast unterhalten. Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
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