Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

D Regionalvermarktung 158
D. Regionalvermarktung
1 Vorhandene Initiativen zur Regionalvermarktung
Der Begriff der Regionalvermarktung ist in Fachkreisen zweifach besetzt:
1. Vermarktung regionaler Produkte, wobei häufig noch zwischen „regionaltypischen“ Pro-
dukten und regional hergestellten Produkten unterschieden wird
2. Vermarktungszusammenschlüsse regional ansässiger Produzenten, die im Gegensatz
zu Direktvermarktern eine regionale Organisation für die Vermarktung und ggf. für die
Verarbeitung nutzen. In Regionen mit hohem Anteil von Zuerwerbs- und Nebenerwerbs-
betrieben sind solche Zusammenschlüsse häufig anzutreffen.
In der nachfolgenden Untersuchung wird jede Form von Regionalvermarktung im Sinne der
obigen Definition betrachtet, da beide Beiträge zur regionalen Wertschöpfung liefern.
1.1 Elbe-Altmark
In der Region Elbe-Altmark bestehen zahlreiche Initiativen zur Regionalentwicklung und Re-
gionalvermarktung mit verschiedenen inhaltlichen Bezügen. Folgende Aktivitäten finden laut
Angaben lokaler Akteure derzeit in der Modellregion Elbe-Altmark statt:
Tabelle 41: Regionalentwicklungsinitiativen in der Modellregion Elbe-Altmark
Region/Initiative Inhalte
Landkreis Lüchow-
Dannenberg
Direktvermarktungsinitiative:
- Label für Ökoprodukte aus dem Wendland („Regionen aktiv“, seit
September 2001 durch das Bundesministerium für Verbraucher-
schutz, Ernährung und Landwirtschaft gestartete Aktion „Regionen
Aktiv – Land gestaltete Zukunft“),
- Verbesserte Kooperation der Anbieter
Landkreis Prignitz Entwicklung Regionalmarke „Prignitz“: Initiative seit 2001, noch nicht
erfolgreich abgeschlossen (früher gefördert über LEADER II, jetzt
LEADER+-Projekt)
Lenzen Etikettierung für „ökologisch produziertes Rindfleisch“
Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien