Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

4 Marketingkonzept Grünes Band 143
So veröffentlichte zum Beispiel der Tourismusverband Graubünden eine Broschüre, die au-
ßergewöhnliche Einheimische porträtiert. Genauso denkbar ist es, VIPs der Region einzu-
bauen oder einen Nachwuchs-Journalisten-Wettbewerb zum Thema „Naturerlebnis“ ins Le-
ben zu rufen.
Folgende Aktivitäten könnten die Service-Qualität für die Medien erhöhen: Wertvolles, fun-
diertes Zahlenmaterial aus BUND-Quellen sowie der Bestandserhebung durch BföS medi-
engerecht zusammenstellen, Tier- und Pflanzenarten, wie viel Rote-Liste-„Patienten“, Kilo-
meter, Gedenktage an „Mauerfall“. „Ikonen“ spezifizieren, Höhepunkte, die sich in den Medi-
en besonders gut kommunizieren lassen (Checkpoints, Gedenkstätten, Tatorte historischer
Momente, Geburtsorte, Film-Sets), und natürlich zielgruppenspezifische Informationen (in
den Bereichen Gesundheit, Kulinarisches, Sport/Fitness, Familie, VIPs am Grünen Band,…)
recherchieren und aufbereiten.
Mögliche Aktivitäten in diesem Bereich reichen von Medienpartnerschaften (etwa mit ZEIT
(wissen) oder National Geographic Deutschland) über niveauvolle Gewinnspiele in Koopera-
tion mit Publikumsmedien bis hin zum Grünen Band als Schauplatz einer TV-Serie. Denkbar
wäre auch der Aufbau eines Natur-Tourismus-Bereichs in Zusammenarbeit mit einer nam-
haften Presseagentur.
„Events“ und Sponsoring
Um bundesweit die Aufmerksamkeit auf das Grüne Band zu ziehen, sind überregionale
Events geeignete Instrumente. Sie ermöglichen das Einbinden der Akteure vor Ort, erzeugen
ein „Wir-Gefühl“ und fördern die Medienberichterstattung.
Denkbar wäre ein – bundesweites oder internationales - Film-Festival – entweder mit dem
Schwerpunkt „Naturerlebnis“ oder „Grenze“. Der unter „Cross-Media-Kampagne“ erwähnte
humoristische Ansatz ließe sich durch einen Karikatur-Wettbewerb zum Thema „Tourismus
und Natur“ mit anschließender Ausstellung untermauern. Medienpartner könnten bei der An-
kündigung und der Berichterstattung danach wertvolle Unterstützung leisten.
Ebenso geeignet erscheint eine zeitgleiche Gemeinschafts-Aktion am gesamten Grünen
Band ähnlich dem alljährlichen „Berge in Flammen“. So könnte eine kilometerlange Men-
schenkette oder sportliche Aktivitäten mit anschließenden regionalen Festen ein unvergess-
liches Gemeinschaftserlebnis bedeuten.
Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien