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Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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4 Marketingkonzept Grünes Band 114<br />

braucher prüft, ob das gegebene einzigartige Verkaufs-Versprechen (Unique Selling Proposi-<br />

tion: USP) auch der realen Überprüfung standhält oder diese sogar übertrifft.<br />

Eine starke Marke zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch dauerhaft positive Erfahrungen<br />

bei der Nutzung der markierten Produkte und Dienstleistungen und Einhaltung des gegebe-<br />

nen Versprechens als Garantie gegen Fehlkäufe verstanden wird. Der Verbraucher honoriert<br />

dies wiederum mit einer höheren Preisbereitschaft gegenüber nicht markierten oder noch<br />

nicht bekannten (da unerlernten) Markenangeboten.<br />

Das Grüne Band als Marke wirft daher gleich mehrere Fragen auf:<br />

Was ist das einzigartige Verkaufsversprechen, der USP<br />

Welche Produkte und Dienstleistungen erfüllen dieses Versprechen<br />

Wie wird die Kennzeichnung „Grünes Band“ als Marke bekannt gemacht und ein breites<br />

Interesse für die damit markierten Produkte und Dienstleistungen erzeugt<br />

Wie gelangt der Verbraucher an die Produkte und Dienstleistungen, um positive Erfah-<br />

rungen mit der Marke zu machen, sie zu erfahren und zu erlernen<br />

Nähert man sich der ersten Frage, was der USP des Grünen Bandes ist, so kann man für<br />

alle damit verbundenen Produkte und Dienstleistungen verschiedene Eigenschaften zusam-<br />

menführen, die die Einzigartigkeit ausmachen: Nähe zur ehemaligen Deutsch-Deutschen<br />

Grenze, Lage in herausragenden Natur- und Erholungsräumen (Naturparke, Nationalparke,<br />

Biosphärenreservate). Die Kombination macht die Einzigartigkeit aus, nicht die der einzelnen<br />

Attribute. Abschnitte des Grünen Bandes, die nicht eine hochattraktive naturräumliche Aus-<br />

stattung mit sich bringen sind ebenso wenig einzigartig wie viele der hochwertigen Natur-<br />

und Erholungsräume ohne den Grenzaspekt. Große Abschnitte des Grünen Bandes sind im<br />

Vergleich mit anderen herausragenden Großschutzgebieten (z.B. die Nationalparke Schles-<br />

wig-Holsteinisches Wattenmeer oder Berchtesgaden) für sich alleine genommen aus der<br />

Sicht des Verbrauchers nicht „einzigartig“.<br />

Der einzigartige Markenkern des Grünen Bandes ist markentechnisch schwierig. Zunächst<br />

ist er kompliziert, d.h. erläuterungsbedürftig und nicht selbsterklärend. Es bedarf verhältnis-<br />

mäßig viel Kommunikationsaufwand, um die Besonderheit zu vermittelt und positiv zu beset-<br />

zen. Dabei muss die Dachmarke Grünes Band zudem etwaige Negativ-Assoziationen über-<br />

winden und möglichst schnell einen positiven Gegenpool in den Mittelpunkt stellen. Beispiele<br />

solcher Begriffspaare stellen sich wie folgt dar:<br />

<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />

BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien

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