Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut
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2 Grünes Band thematisieren 174<br />
Band bestehen einige Naturlehrpfade z. B. „Grenzland in der Aland-Seege-Niederung“,<br />
„Grenzwanderweg Geisa“ oder „Friedensweg Henneberg“, die auf lokaler Ebene Informa-<br />
tionen zu Natur und Geschichte vermitteln. Eine bundesweite Übersicht bestehender<br />
Beispiele, die Aufbereitung von zu beachtenden Punkten und Vorschläge für die Gestal-<br />
tung sowie ein einheitliches Auftreten können die touristische Nutzung in ausgewählten<br />
Bereichen des Grünen Bandes befördern.<br />
Förderung umfangreicher Wanderführer mit exzellenten naturschutzfachlichen, ge-<br />
schichtlichen und touristischen Informationen wie durch CORNELIUS (2005) für den Be-<br />
reich Hessen-Thüringen bereits erfolgt, so dass für den Verlauf des Grünen Bandes in<br />
den übrigen Bundesländern vergleichbare Literatur zur Verfügung steht.<br />
Erstellung von weiteren Wanderführern nach dem Vorbild von „Spur in der Landschaft“ –<br />
eine Reise entlang des Grünen Bandes in Thüringen (KOWOL 2002), in den Modellregio-<br />
nen.<br />
Zu vielen der oben genannten Punkte liegen entsprechende Vorarbeiten bzw. fertige, jetzt<br />
aber dringend zu aktualisierende Materialien beim BUND-Projektbüro „Grünes Band“ vor, die<br />
sich zum Ausbau anbieten.<br />
Unkoordinierte Einzelaktionen und vermehrter Mitteleinsatz bei einzelnen Akteuren zur Pro-<br />
duktion und Bereitstellung von Informationsmaterialien sind jedoch zu vermeiden und lösen<br />
nicht das Problem der geringen bundesweiten Bekanntheit des Grünen Bandes. Nur ein in-<br />
tegriertes, auf die Bedürfnisse der einzelnen Akteure abgestimmtes Gesamtkonzept garan-<br />
tiert eine effektive und effiziente Mittelnutzung mit dem Ziel der Investition in gemeinsamen<br />
Entwicklung und Kommunikation, um eine entsprechende Resonanz auf dem Markt zu er-<br />
zeugen. Ein professionelles Zielkonzept verfolgt daher auch Zielvorgaben wie „Vernetzung<br />
der Informationsangebote (Print- und Online-Werbung)“, „Bereitstellung bundesweit einheitli-<br />
cher Informationsmaterialien“ und „Transport von Bildern und Emotionen“.<br />
Der Tourist ist heute einer Informationsflut ausgesetzt, die es ihm fast unmöglich macht, ein-<br />
zelne Aspekte und Themen zu filtern. Er möchte zwar klare, präzise und leicht handhabbare<br />
Informationen, diese müssen jedoch über die bloße Vermittlung von Fakten hinausgehen.<br />
Das Schlagwort bei der Bereitstellung von Informationen lautet Infotainment. Die Materialien<br />
müssen Lust auf Erlebnisse vermitteln und den Gast unterhalten.<br />
<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien