Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

3 Leitbild für die zukünftige Entwicklung des Grünen Bandes 106
I. Akzeptanz des Grünen Bandes bei der einheimischen Bevölkerung
II. Unterstützung für das Grüne Band als erhaltenswertes Gut durch die
Deutsche Bevölkerung
Das erste strategische Ziel ist auf die regionale Bevölkerung entlang des Grünen Ban-
des, also nach innen, gerichtet. Konzeptionell wird davon ausgegangen, dass dieses
strategische Ziel vor allem dann erreicht werden kann, wenn einerseits durch das Grü-
ne Band für die einheimische Bevölkerung ein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen ent-
steht. Außerdem wird dieses Ziel nur dann zu erreichen sein, wenn das Grüne Band
von den Regionen als ein Teil der eigenen Identität anerkannt wird.
Das zweite strategische Ziel ist nach außen, also auf die Deutsche Bevölkerung und
darüber hinaus auch in den europäischen Raum adressiert. Das Ziel, eine breite Un-
terstützung für den Erhalt des Grünen Bandes zu erlangen, impliziert konzeptionell,
dass das Grüne Band bei einer breiten Bevölkerungsmasse bekannt sein muss und
zudem positiv besetzt ist. Eine positive emotionale Bewertung wird sich insbesondere
dann erreichen lassen, wenn das Grüne Band durch die Bevölkerung einfach erlebbar
wird.
Jedem der strategischen Ziele lassen sich nun operative Ziele zuordnen. Ein zusätzli-
cher wirtschaftlicher Nutzen entsteht beispielsweise dann, wenn durch das Grüne Band
Wertschöpfungseffekte entstehen. Diese sind primär durch den Tourismus zu erwar-
ten, wobei nachfolgend sekundär auch regionalwirtschaftliche Effekte in Landwirt-
schaft, Handwerk und Handel entstehen. Die nachfolgende Abbildung fasst das Ziel-
system zusammen:
Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien