Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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4 Marketingkonzept Grünes Band 123 Keine der drei Strategien kann als dominant gegenüber den anderen bewertet werden. Den- noch erscheint die zweite Strategie vor dem Hintergrund der Gesamtheterogenität der am Grünen Band gelegenen Regionen am besten geeignet. Sie erlaubt zudem auch die Anwen- dung der dritten Strategie und zwingt Regionen ohne bislang definiertes Produktlinienkon- zept zu einer gemeinsamen Zielausrichtung. Es trägt dem zunächst eher geringen Budget für Dachaktivitäten dadurch Rechnung, dass es die bestehenden Strukturen in den Regionen des Grünen Bandes und darüber hinaus aufgreift und nutzt. Eine virtuelle Bündelung aller Angebote in einer über das Internet abfragbaren Angebotsdatenbank kann zudem mit ver- tretbarem Aufwand geleistet werden. 4.2.1.3 Produktentwicklung für Tourismusangebote am Grünen Band Die Tourismusdestinationen entlang des Grünen Bandes unterscheiden sich teilweise erheblich. Dies gilt nicht nur für die Topographie und die damit verbundene naturräumliche Aus- stattung. Auch sind die Unterschiede bezüglich touristischer Attraktionspunkte mit Magnet- funktion, die räumliche Lage zu Ballungszentren im mittleren Entfernungsbereich (bis ca. 100 km) bis hin zu bestehenden Organisationsstrukturen sehr unterschiedlich. Eine erfolgreiche Produktentwicklung knüpft jeweils an die Potenziale und Gegebenheiten vor Ort an. Da sich diese erheblich unterscheiden, kann weder ein Patentrezept noch ein Katalog an Idealprodukten für das Grüne Band aufgeführt werden. Die Produktentwicklung von Angeboten „Tourismus am Grünen Band“ muss unter Einbindung der lokalen touristi- schen Leistungsträger und weiterer Akteure (z.B. Ortsgruppen des BUND bzw. BN) erfolgen. Idealerweise sollte eine grenzüberschreitende Arbeitsgruppe etabliert werden, die die Akteu- re aus Tourismus, Regionalentwicklung / -vermarktung sowie Umwelt- und Naturschutz zu- sammenführt und so einen integrierten Produktentwicklungsprozess von der Ideenfindung bis zur Umsetzung der Vermarktung begleitet. Trotz aller Unterschiede sollen einige Mindestanforderungen im Sinne von „Muss-Kriterien“ an „Grüne Band Produktbausteine“ oder „Grüne Band Reisen“ dargelegt werden: Produktbaustein/ Produkt Erlebniswege (-netze) Mindestanforderungen ▪ Ausgangspunkte klar gekennzeichnet, bereits am Ausgangs- Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
4 Marketingkonzept Grünes Band 124 Gedenkstätten / Grenz- landmuseen Informationsstellen (z.B. Naturparkinfozentrum / weitere Museen) punkt Information zum G.B. und zu Attraktionen der Route ▪ 2 x kreuzen des G.B. ▪ 1 x G.B. einen Abschnitt von mindestens 500m folgen ▪ an Kreuzungspunkten muss G.B. mindestens 1 x einfach nachvollziehbar sein (nahe Originalzustand, Thema ehemali- ge Grenze), 1 x soll/ kann auch Sukzession/ Biotopverbund das Thema sein ▪ Sofern möglich, Aussichtspunkt / alten Grenzbeobachtungs- turm mit einbeziehen, um Verlauf erlebbar zu machen (bei Kanu: Anlegestellen an Aussichtspunkten) ▪ Hochwertige, bundesweit im Grunddesign einheitliche Infota- feln mit Hinweis auf G.B. an Kreuzungspunkten ▪ Wege zum G.B. / am G.B. sollten einen Namen tragen, der neugierig macht (z.B. Grenzerlebnisweg) ▪ Zu jedem Weg gibt es einen kleinen Infoflyer (bundesweit einheitliche Grundgestaltung), der G.B. erläutert (ca. 50%) und auf speziellen Weg eingeht (ca. 50%) ▪ Optional: digitalisierte Variante der Infoflyer zur Benutzung mit GPS-Handhelds oder PDA mit GPS-Modul; download- Möglichkeit aller Routendaten und weiterer touristischer In- formationsdaten über die regionale und zentrale WEB-site ▪ Wege müssen Qualitätsanforderungen der Fachverbände (z.B. Wanderbares Deutschland, Dt. Kanuverband) erfüllen ▪ Sollten in mindestens einen Erlebnisweg als zentrales Erleb- niselement eingebunden sein – bei größeren Grenzlandmu- seen sollte der Parkplatz / ÖV-Knoten als Ausgangspunkt von mindestens 2-3 Erlebniswegen genutzt werden ▪ Bundesweit einheitliche Beschilderungssystematik (vgl. z.B. Kriegsgräberkennzeichnung) ▪ Alle Gedenkstätten mit Bundes- oder Landesförderung müs- sen neben der Thematik der Deutsch-Deutschen Geschichte auch eine einheitliche Basisinformation zum Grünen Band vorhalten (vgl. Point Alpha) ▪ Sollten in mindestens einen Erlebnisweg als zentraler Infor- mationspunkt eingebunden sein – bei größeren Einrichtungen sollte der Parkplatz / ÖV-Knoten als Ausgangspunkt von min- Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
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Abschlussbericht Erprobungs- und En
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Zusammenfassung 2 Zusammenfassung Z
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Inhaltsverzeichnis 4 1.2.5 Recherch
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Abbildungsverzeichnis 6 Abbildungsv
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Tabellenverzeichnis 8 Tabelle 43: R
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A Anlass und Aufgabenstellung 10 A.
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1 Untersuchungsflächen und -method
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1 Vorüberlegungen und Untersuchung
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2 Bestandsaufnahme Tourismus im Unt
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Seite 107 und 108: 3 Leitbild für die zukünftige Ent
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Seite 123: 4 Marketingkonzept Grünes Band 122
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2 Grünes Band thematisieren 176 F
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3 Grünes Band erhalten und pflegen
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Seite 185 und 186:
Literaturverzeichnis 184 BUCHIN, K.
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Literaturverzeichnis 186 TMLNU - Th
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